Jugend-Kino-Tag in Bernkastel-Kues wird zum Flop

Bernkastel-Kues · Eine große Tüte Popcorn haben die Kassierer des Bernkastel-Kueser Mosel-Kinos gespendet. Als Trost, weil der Jugend-Kino-Tag ein Flop war.

Die Jugendparlamente von Bernkastel-Kues und Wittlich boten, unterstützt von der Mobilen Jugendarbeit der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues und dem Wittlicher Haus der Jugend, das an, was in Umfragen immer gewünscht wird: Kino. Doch nur drei Jugendliche kamen nachmittags zum Film "Wir sind die Millers". Fünf wollten in der Abendvorstellung "American History X" sehen. Der Kinobesuch kostete vier Euro, für Wittlicher inklusive Hin- und Rückfahrt.
"Ich hätte schon damit gerechnet, dass von Wittlich ein voller 50-Sitzer-Bus kommt", sagt der Bernkastel-Kueser Jugendpfleger Guido Moll. "Zielrichtung war die Wittlicher Jugend, weil hier immer gesagt wird: Es gibt kein Kino", betont Hans Floter vom Wittlicher Haus der Jugend. "Die Wittlicher Jugendlichen hätten demonstrieren können, dass sie ein Kino wollen", meint Moll.
Weshalb der Kinotag floppte? "2006 hatten wir schon einmal so ein Event für die VG Bernkastel-Kues und ein volles Haus", sagt Moll. Damals habe man nicht über die Filme abstimmen können wie diesmal. "Die Online-Abstimmung lief ganz schwach", sagt Floter. Viele Filme könne man wegen der Vorgaben der Verleiher nicht zur Wahl stellen.
Moll könne sich in absehbarer Zukunft keine Wiederholung des Jugend-Kino-Tags vorstellen. Floter gibt sich kämpferisch: "Wir werden nicht lockerlassen!" teu

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