Jugendfeuerwehren im Kreis suchen neue Mitglieder

Neumagen-Dhron · Die Feuerwehren rekrutieren ihren Nachwuchs zum größten Teil aus ihren Jugendorganisationen. Jetzt wünschen sich viele mehr Werbung, um die Zukunft der Feuerwehren im Kreis Bernkastel-Wittlich zu sichern. Der erste Schritt: eine neue Internetseite.

 Sie erhalten die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Rheinland-Pfalz: Der stellvertretende Landesjugendfeuerwehrwart Michael Holstein, Sabine Ehlen aus Hetzhof, Werner Mertes aus Minheim, Vorsitzender Patrick Rensch, Ralf Schmitt aus Horath und Georg Schwaab aus Erden (von links). TV-Foto: Christoph Strouvelle

Sie erhalten die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Rheinland-Pfalz: Der stellvertretende Landesjugendfeuerwehrwart Michael Holstein, Sabine Ehlen aus Hetzhof, Werner Mertes aus Minheim, Vorsitzender Patrick Rensch, Ralf Schmitt aus Horath und Georg Schwaab aus Erden (von links). TV-Foto: Christoph Strouvelle

Neumagen-Dhron. Die Jugendfeuerwehren sind wichtige Bausteine für die Feuerwehren im Kreis. Denn der Großteil der Feuerwehrleute rekrutiere sich aus den Jugendabteilungen der Wehren, sagte Patrick Rensch, erster Vorsitzender der Kreisjugendfeuerwehr, bei der jüngsten Mitgliederversammlung. "Die Zahl der Quereinsteiger, die im Erwachsenenalter zu den Feuerwehren stoßen, ist gering." Zwei Drittel der Jungen und Mädchen aus den Jugendfeuerwehren wechselten zu den aktiven Feuerwehrleuten, machte Rensch deutlich. Dabei sinkt die Zahl der Aktiven, die den Jugendfeuerwehren im Kreis angehören. 1995 waren im Landkreis 1056 Jugendliche in 79 Jugendfeuerwehren engagiert, sagt Ralph Scheidt von der Kreisverwaltung. 2003 befand sich die Anzahl der Jugendlichen in den Jugendwehren mit 1266 Aktiven auf ihrem Höchststand. Rensch bezifferte jetzt die aktuelle Zahl der aktiven Jugendlichen auf 925. Davon sind 185 Mädchen. Für Rensch ist die geringere Zahl an Mitgliedern in den Jugendfeuerwehren kein Grund zur Besorgnis. Derzeit seien die Zahlen etwas niedriger, weil die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Trittenheim durch die Kommunalreform in den Nachbarkreis gewechselt sind und sich drei weitere Jugendfeuerwehren im Kreis aufgelöst haben. Rensch will die Anzahl der Jugendlichen in den Jugendfeuerwehren auf über 900 Jungen und Mädchen halten. Kreisfeuerwehrinspekteur Willi Herres macht sich für eine verstärkte Mitgliederwerbung für die Jugendfeuerwehren stark: "Der demografische Wandel macht vor uns nicht halt." Dabei seien die Jugendlichen der Grundstock der Feuerwehren. Thomas Edringer, Wehrleiter der Feuerwehr Bernkastel-Kues, mahnte an, die Jugendlichen bei ihrem Wechsel von der Jugendfeuerwehr zu den Erwachsenen nicht alleine zu lassen. "Gebt Ihnen das Gefühl, dass sie dazugehören, und begleitet sie die ersten Monate, damit uns keiner verlässt", sagte er.Eine wichtigere Rolle als bisher soll die neu gestaltete Homepage der Kreisjugendfeuerwehr spielen, die nach einem Jahr Stillstand in dieser Woche mit aktuellen Inhalten ins Internet gehen wird. Die neue Homepage dient zum einen als Werbeplattform zur Mitgliederwerbung. Berichte über Aktivitäten der einzelnen Jugendfeuerwehren sollen Jungen und Mädchen für eine aktive Mitgliedschaft bei den Jugendfeuerwehren begeistern. Dazu wird eine Informationsplattform für die Mitglieder der Jugendfeuerwehren eingerichtet.cst kjfw-bks-wil.deExtra

Bei den Wahlen wurden die bisherigen Vorstandsmitglieder für die nächsten vier Jahre in ihrem Amt bestätigt. Kreisjugendfeuerwehr: 1. Vorsitzender: Patrick Rensch, Stadt Wittlich, 2. Vorsitzender: Georg Schwaab, Erden; Kassenwart: Marco Schanz, Kröv; Schriftführer: Marco Fass, Neumagen-Dhron; Fachbereichsleiter: Presse- und Medienarbeit: Martin Scholtes, Minheim; Wettbewerbe: Stefan Ehlen, Hetzhof; Aus- und Fortbildung: Sascha Erz, Neumagen-Dhron; Jugendforum: Tobias Zelter, Wittlich. cst

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