Jugendtaxi auf dem Prüfstand

Das Jugendtaxi fährt seit zwei Jahren im gesamten Kreis. Jugendliche zwischen 16 und 21 Jahren können damit am Wochenende verbilligt von der Disco, Party oder vom Kino nach Hause fahren. Nach Ansicht des Jugendparlaments Bernkastel-Kues hat das Konzept aber Schwächen.

Bernkastel-Kues. (red) In der Verbandsgemeinde (VG) Bernkastel-Kues wurde das Jugendtaxi-Projekt vor Jahren mit Hilfe des damaligen Jugendparlaments (Jupa) ins Leben gerufen. 50 Prozent des Fahrpreises bekamen Jugendliche von der VG erstattet, wenn sie das Jugendtaxi in Anspruch nehmen wollten. "Aber eines Morgens vor etwa zwei Jahren musste ich im Trierischen Volksfreund lesen, dass das Jugendtaxi in dieser Form nicht mehr in der Verbandsgemeinde existiert", sagte Jupa-Vorsitzender Sven Eisenkrämer bei der jüngsten Sitzung des Gremiums. Der Kreis hatte ein eigenes Konzept auf die Beine gestellt. Laut Eisenkrämer und Guido Moll, Jugendpfleger der VG Bernkastel-Kues, ohne die beiden damals bestehenden Jugendvertretungen in Bernkastel-Kues und Morbach zu informieren. Schon damals kritisierte das Gremium die Vorgehensweise des Kreises. Das Konzept heute sieht vor, zwei Euro pro Fahrgast zuzuschießen, wenn es sich um eine Heimfahrt von Veranstaltungen am Wochenende oder vor Feiertagen außerhalb des Busfahrplans handelt. Das Konzept gehöre aus Sicht der Jugendvertreter grundsätzlich auf den Prüfstand. Außerdem gebe es immer wieder auch Probleme mit einzelnen Taxifahrern oder Unternehmen, berichtete ein Jupa-Mitglied aus eigener Erfahrung. Das Jugendparlament beschloss, bei Kreis und Verbandsgemeinde Informationen und Zahlen zur Entwicklung der Nutzung aus den vergangenen Jahren sowie Meinungen der Nutzer einzuholen, um eine Verbesserung des Konzepts zu erreichen.

Infos zum Jugendtaxi des Kreises: www.bernkastel-wittlich.de

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