Kleinkunst Kabarettist erzählt von Hüpfversen und Poesiealbum

Manderscheid · Nichts bestimmt das Leben in der Eifel so sehr wie der heftige, ekelhafte, fiese Wind.

Nichts bestimmt das Leben in der Eifel so sehr wie der heftige, ekelhafte, fiese Wind. „Als natürlichen Windschutz haben die Eingeborenen im Laufe der Jahrtausende bekanntlich hohe Buchenhecken gepflanzt, beschnitten und liebevoll gepflegt. Jupp Hammerschmidt als geborener Höfener weiß natürlich ganz genau, wie die Welt sich immer schon darbot – von hinter der Hecke gesehen. Er erzählt in seinem Programm „Ne baschtisch wracke Wönk“, mit dem er am Freitag, 9. März, in Manderscheid auftritt,  unter anderem davon, welch zentrale Rolle Brei früher im Eifeler Ernährungsplan spielte. Ob mit und ohne Rosinen, aber immer mit Haut und Knubbelen, und immer mit einem Schuss Himbeersaft, neben Maggi die zweite kulinarische Säule in der Eifel der Nachkriegszeit. Das seinerzeit so überaus beliebte „Posiealbum“ erlebt seine Wiederauferstehung, Hammerschmidt würdigt die Kunst des Seilchenspringens, das die Eifeler Mädchen in Perfektion beherrschten, inklusive der dabei sehr konzentriert vorgetragenen Hüpf-Verse – die wahren Wurzeln des „Rap“.

Jupp Hammerschmidt  tritt ab 19.30 Uhr im Hotel Heidsmühle auf, Telefon: 06572/747. Vorverkauf: zehn Euro.

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