Kapelle erwacht aus dem Dornröschenschlaf

Platten · In den Weinbergen Plattens steht eine Marienkapelle, die jahrelang sehr ungepflegt war. Ein Winzer, der in der Nähe sein Weinberge hat, hat das Gebäude hergerichtet. Die Kosten hat er selbst übernommen.

Platten. Idyllisch liegt das Marienkapellchen in den Weinbergen über dem Ort Platten. Viele Menschen, die durch die Weinberge spazierengehen oder aus Richtung Friedhof kommen, machen hier Halt und zünden bei der schmerzhaften Mutter Gottes eine Kerze an. Auch Waldemar Hower hat die Kapelle oft im Blick, denn einige seiner Weinberge liegen unterhalb der Kapelle im Klosterberg. Er sagt: "Die Kapelle ist in keinem guten Zustand gewesen, das Moos war meterhoch, die Sträucher außen herum wucherten. Das konnte ich nicht mehr sehen."Also hat er an einem regnerischen Tag das Moos weggemacht, um die Kapelle freigeschnitten und mit einem Maler gesprochen, dass er die Kapelle anstreichen soll. Hower berichtet: "Ich fahre auch noch Mähdrescher und es gibt einige Gegenden hier in der Region, wo so gepflegte Kapellen und Bildstöcke sind, da dachte ich, so könnte unsere Kapelle doch auch aussehen." Und das tut sie auch wieder. Heute ist die Kapelle, die bis 1985 weiter oben im Wald stand, ein Blickfang. Ein Relief der schmerzhaften Mutter Gottes ist zu sehen, davor ein Holztischchen mit Blumen und Kerzen, und ein großer Rosenkranz hängt dort. Die Kosten für die Renovierung hat Waldemar Hower selbst getragen. Er sagt: "Ich habe keinen für einen Zuschuss gefragt." Gottesdienste oder Andachten finden keine bei der Kapelle statt.

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