Kapital fließt in Küche und Kirche

KOMMEN. Rund 50 000 Euro will die Gemeinde in diesem Jahr in die Renovierung der St.Valentins-Kirche und die Erweiterung der Gemeindehaus-Küche investieren. Schulden sind dafür nicht nötig. Kommen weist einen ausgeglichenen Haushalt aus.

Als eine der wenigen Kommunen im Land, die noch schuldenfrei sind, kann Kommen ruhigen Gewissens in seine Wunschprojekte Kapelle und Gemeinde-Küche investieren. Eine erste Auftragsvergabe für die mit 10 000 Euro veranschlagte Sanierung der St.Valentins-Kirche ist sogar schon erfolgt, wie Bürgermeister Gerhard Leyendecker im Zusammenhang mit der jüngsten Sitzung des Gemeinderates berichtet. Nach der Bewilligung eines Bistums-Zuschusses von 2000 Euro, hatte die Gemeinde ihre Zustimmung für eine vorbereitende Feuchtigkeitssperre gegeben. Kostenpunkt der Mauerwerks-Injektion, der im Laufe des Jahres der neue Putz folgen soll: 5000 Euro. Auch der geplanten Erweiterung des Gemeindehauses steht seit Zusicherung einer 50-prozentigen Landeszuweisung nichts mehr im Weg. Laut Leyendecker gibt es sogar die Vorgabe, dass bis März mit dem 38 000-Euro-Projekt begonnen sein muss. Wesentliches Ziel der vorgesehenen Renovierung des ehemaligen Schulgebäudes ist die Vergrößerung der dortigen Küche, die derzeit zwar einem Zwei-Personen-Haushalt genügt, für Familienfeiern und Feste aber ungeeignet ist. Mit dem Umbau erhofft sich die Gemeinde daher nicht zuletzt eine stärkere Nutzung der Räume - zumal es im Ort keine Gaststätte mehr gibt. Im Zuge der Umbauarbeiten soll das Gebäude einen zweiten Eingang an der rückwärtigen, dem Dorf zugewandten, Seite des Hauses bekommen. Auf diese Weise wird ein Betreten der Küche ermöglicht, ohne dafür den Gemeindesaal durchqueren zu müssen. Neben den Renovierungen zählt der Bebauungsplan "Erweiterung Auf Selms II" zu den Kernprojekten der Gemeinde. Das Interesse an Bauland in der verkehrsgünstig gelegenen Gemeinde ist auf jeden Fall vorhanden. Rat beschließt, Hundesteuer zu erhöhen

Der Rat hat daher die Fläche unter Berücksichtigung der eingegangenen Anregungen einstimmig als Satzung beschlossen. Einschließlich der mit 35 000 Euro veranschlagten Grundstückserlöse summiert sich der Vermögenshaushalt 2004 auf 68 500 Euro. Davon werden 7100 Euro allgemeinen Rücklagen zugeführt und 5400 Euro dem Verwaltungshaushalt. Dieser weist in Einnahmen und Ausgaben - fast identisch zum Vorjahr - ein zum dritten Mal in Folge ausgeglichenes Volumen von 182 000 Euro aus. Mit stärksten Bewegungen bei Steuern, Zuweisungen und Umlagen. Dennoch wird sich für die Bürger die Hundesteuer ändern, da diese laut Rechnungs- und Gemeindeprüfungsausschusses weit unter dem Durchschnitt vergleichbarer Kommunen liege. Die Ratsmitglieder stimmten einer Erhöhung auf 40, 50 und 60 Euro für den ersten, zweiten und ab dem dritten Hund zu (bisher 31, 41 und 52 Euro). Haushalt und Satzung brachten sie einstimmig auf den Weg.

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