Karneval: Rätselhafte Fälle von Übelkeit

Zell · Zell (red/iro) Hat ein Fremder mehreren Personen an Weiberfastnacht chemische Substanzen ins Getränk gemischt? Mit dieser Frage beschäftigen sich die Polizeiinspektion Zell und die Kriminalinspektion Wittlich seit Rosenmontag. Mehrere Teilnehmer von Fastnachtsveranstaltungen in Zell klagten laut Polizei im Laufe des Donnerstags über unerklärliche Übelkeit, Erbrechen und extreme Müdigkeit.

Bisher weiß die Polizei von fünf erwachsenen Geschädigten, die über diese Symptome klagten, ohne dass Alkoholkonsum ursächlich gewesen sein könne. Zunächst hätten die Personen ihr Unwohlsein hingenommen, hätten sich nach Hause begeben, um auszuschlafen. Erst am Freitag habe es eine erste Anfrage bei der Polizeiinspektion Zell gegeben, ob es Hinweise auf das Verabreichen von K.o.-Tropfen gegeben habe. Das sei, weil Hinweise gefehlt hätten, verneint worden. Als sich Hinweise auf mehrere potenziell Geschädigte ergaben, habe die Polizei wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung angefangen zu ermitteln. Die Beamten gehen davon aus, dass ein bisher Unbekannter den Feiernden eine unbekannte Substanz in ihre Getränke beigemischt haben könnte. Im Zuge der ersten Recherchen meldete sich eine weitere Geschädigte, die nach einer Kappensitzung in Pünderich ähnliche Symptome gehabt habe.

Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Zell, Telefon 06542/98670 oder bei der Kriminalinspektion Wittlich, 06571/95000, in Verbindung zu setzen.

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