Kastration soll Katzen helfen

Der Förderverein Eifeltierheim und der Tierschutzverein Vulkaneifel unterstützen Katzenhalter, die ihr Tier in den kommenden zwei Wochen kastrieren lassen. Der Vereine wollen damit die unkontrollierte Vermehrung und das etwaige Aussetzen sowie Verelenden der Katzen verhindern.

 Es wird jetzt höchste Zeit: Katzen sollten spätestens im Januar kastriert werden, um unerwünschen Nachwuchs zu vermeiden. Katze „Ferkel“ hat diese Prozedur schon vor Jahren über sich ergehen lassen. Foto: Michael John

Es wird jetzt höchste Zeit: Katzen sollten spätestens im Januar kastriert werden, um unerwünschen Nachwuchs zu vermeiden. Katze „Ferkel“ hat diese Prozedur schon vor Jahren über sich ergehen lassen. Foto: Michael John

Wittlich/Daun/Prüm. Das Frühjahr naht. Paarungszeit. Auch für Katzen. Damit die Samtpfoten nicht jede Menge Nachwuchs auf die Welt bringen, der dann nicht unterkommt und am Ende noch ausgesetzt wird, rufen der Förderverein Eifeltierheim und der Tierschutzverein Vulkaneifel zusammen mit dem rheinland-pfälzischen Landesverband des Deutschen Tierschutzbunds Katzenbesitzer dazu auf, ihr Tier rechtzeitig kastrieren zu lassen. Das Motto: Kastration ist Tierschutz.Der Verein unterstützt Herrchen und Frauchen während der Kastrationswochen auch ganz konkret: Werden die Tiere in der Zeit vom 14. bis 26. Januar bei den nebenstehend genannten Tierärzten der Region (siehe Extra) kastriert, erhalten die Katzenhalter eine Rückvergütung von etwa 20 bis 30 Prozent der Kosten. Der Tierschutzverein Vulkaneifel erstattet laut eigener Auskunft bei weiblichen Tieren um 25 Euro und bei Katern um 15 Euro an die Tierhalter. Eine Kastration kostet zwischen 45 Euro (beim Männchen) und 90 Euro (beim Weibchen) und kann ab einem Alter von etwa einem halben Jahr vorgenommen werden. Der Arzt stellt eine Bescheinigung aus, die beim Förderverein Eifeltierheim oder beim Tierschutzverein (TSV) Vulkaneifel eingereicht werden kann. Der Tierbesitzer erhält die Rückvergütung aus einem Fond, der sich aus Spenden von Tierärzten und Privatpersonen zusammensetzt.Sandra Pintore, beim Förderverein für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, erklärt: "Vielen Katzenbesitzern ist die Kastration zu teuer. Andere machen sich über diesen Punkt auch wenig Gedanken. Doch können Katzen dreimal pro Jahr werfen." Das bedeutet: Ein Weibchen kann in einem Jahr bis zu zwölf Katzenbabys zur Welt bringen.Spenden sind willkommen

Mit ausgesetzten und verwilderten Katzen kennt sich der Förderverein Eifeltierheim aus. Immer wieder wird er zu Hilfe gerufen, wenn diese Tiere zuhauf auftreten. Dann werden die Vierbeiner eingefangen, kastriert und an gleicher Stelle wieder ausgesetzt.So werden die weitere Vermehrung und die Verelendung der Katzen verhindert. 800 Tiere hat der Verein im vergangenen Jahr allein in den Kreisen Bernkastel-Wittlich und Vulkaneifelkreis kastrieren lassen. Ein trauriger Rekord. Weitere 200 Katzen hat der Verein, der das seit Dezember im Probebetrieb laufende Eifeltierheim in Altrich unterstützt, 2007 vermittelt.Fragen zu den Kastrationswochen beantworten beim Förderverein Eifeltierheim Barbara Krenz (Telefon 06595/90 0025) und Silvia Schmitt (Telefon 06571/29543) zur Verfügung. Weitere Infos unter www.foerderverein-eifeltierheim.de. Weitere Informationen gibt es auch beim Tierschutzverein Vulkaneifel auf www.tierschutzverein-vulkaneifel.de oder telefonisch unter der Nummer 06593/809563. Damit die Vereine auch weiterhin die herrenlosen und verwilderten Katzen kastrieren lassen kann, um die Katzenpopulation etwas einzudämmen, werden dringend Spenden benötigt. Die Bankverbindung des Fördervereins Eifeltierheim Sparkasse Mittelmosel, Spendenkonto 32129520, BLZ 58751230. Das Konto des Tierschutzvereins Vulkaneifel: KSK Daun, Konto 292201, BLZ 58651240. Weitere Informationen auf www.tierschutzverein-vulkaneifel.de oder telefonisch unter 06593/809563.

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