Kastration soll Katzen helfen

Der Förderverein Eifeltierheim unterstützt Katzenhalter, die sich an den Kastrationswochen vom 19. bis 31. Januar beteiligen und ihr Tier kastrieren lassen. Der Verein will damit die unkontrollierte Vermehrung, das Aussetzen und Verelenden der Katzen verhindern.

Wittlich/Daun. (mai) Katzen paaren sich im Frühjahr. Dreimal pro Jahr können sie werfen. Das bedeutet: Ein Weibchen kann in einem Jahr bis zu zwölf Katzenbabys zur Welt bringen.

Damit die Samtpfoten nicht jede Menge Nachwuchs auf die Welt bringen, der dann nicht unterkommt und am Ende noch ausgesetzt wird, ruft der Förderverein Eifeltierheim zusammen mit dem rheinland-pfälzischen Landesverband des Deutschen Tierschutzbunds Katzenbesitzer dazu auf, ihr Tier rechtzeitig kastrieren zu lassen.

Der Verein unterstützt Katzen-Herrchen und -Frauchen während der Kastrationswochen ganz konkret: Werden die Tiere in der Zeit vom 19. bis 31. Januar bei bestimmten Tierärzten (Infos beim Verein, siehe unten) kas-triert, erhalten die Katzenhalter eine Rückvergütung von 20 Prozent der Kosten.

Das Motto: Kastration ist Tierschutz



Eine Kastration kostet zwischen 45 Euro (beim Kater) und 90 Euro (bei weiblichen Tieren) und kann ab einem Alter von etwa einem halben Jahr vorgenommen werden. Der Arzt stellt eine Bescheinigung aus, die beim Förderverein Eifeltierheim eingereicht werden kann. Der Tierbesitzer erhält die Rückvergütung aus einem Fond, der sich aus Spenden von Tierärzten und Privatpersonen zusammensetzt.

Sandra Pintore, beim Förderverein für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, erklärt: "Vielen Katzenbesitzern ist die Kastration zu teuer. Andere machen sich über diesen Punkt auch wenig Gedanken."

Mit ausgesetzten und verwilderten Katzen kennt sich der Förderverein Eifeltierheim aus. Immer wieder wird er zu Hilfe gerufen, wenn diese Tiere in großen Mengen auftreten. Dann werden die Vierbeiner eingefangen, kas-triert und an gleicher Stelle wieder ausgesetzt. So werden die weitere Vermehrung und die Verelendung der Katzen verhindert. Bis zu 800 Tieren lässt der Verein jährlich allein in den Kreisen Bernkastel-Wittlich und Vulkaneifelkreis kastrieren.

Fragen zu den Kastrationswochen und den an der Aktion beteiligten Tierärzten beantworten Silvia Schmitt für den Raum Wittlich, Telefon 06571/29543, und Barbara Krenz für den Raum Daun, Telefon 06595/900025. Weitere Infos unter www.foerderverein-eifeltierheim.de.

Damit der Verein auch weiterhin die herrenlosen und verwilderten Katzen kastrieren lassen kann, um die Katzenpopulation etwas einzudämmen, werden dringend Spenden benötigt. Die Bankverbindung: Sparkasse Mittelmosel, Spendenkonto 32129520, BLZ 58751230.

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