Kein Hinweis auf Straftat

BERNKASTEL-KUES. (cb) Auf dem Gelände von Kloster Machern wird derzeit ein neuer Garten angelegt. Bei Baggerarbeiten sind dort menschliche Knochen, unter anderem Teile eines Schädels, gefunden worden.

Das bestätigte Helmut Kaspar, Leiter der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues, auf Anfrage des Trierischen Volksfreunds. Doch die Entwarnung kam gleich mit. Hinweise auf eine Straftat gebe es nicht. Die Knochen müssen schon sehr lange im Erdreich gewesen sein, heißt es von Seiten der Polizei. Sie seien sehr porös und zerbrechlich. Vom Heimatforscher Hans-Ulrich Praus und der Wehlener Ortsvorsteherin Gertrud Weydert kommt die Erklärung, dass sich auf dem Gelände des zukünftigen Klostergartens früher ein Friedhof befand. Es sind auch noch Grabsteine vorhanden. Die letzten Beisetzungen sind auf 1833 und 1837 datiert. Es sei davon auszugehen, dass bei den weiteren Arbeiten auch noch weitere Skelette gefunden werden, sagt Helmut Kaspar. Gertrud Weydert sagte zu, dass die Knochen eine neue würdevolle Ruhestätte finden, eventuell auf dem Wehlener Friedhof. Um das Alter der Knochen zu bestimmen, wurden sie nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Trier der Gerichtsmedizin übergeben. Dort lagern übrigens auch immer noch die Knochen, die im Januar 2005 beim Abriss eines Hauses in der Bernkasteler Altstadt gefunden wurden (der TV berichtete). Auch hier war Gewalteinwirkung ausgeschlossen worden. In der Nähe könnte sich ebenfalls in früheren Zeiten ein Friedhof befunden haben.

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