Riesenresonanz der CDU-Mitglieder, übervolles Haus in Wittlich. Da kann sich die Partei auf die Schulter klopfen, wenn sie die Basis in so beeindruckender Breite mobilisieren kann. Weniger beeindruckend war ausgerechnet die Vorstellung des stellvertretenden Kreisvorsitzenden Hubert Thönes im Anschluss an die beiden überzeugenden Vorredner. Was ihn wirklich bewegt hat, sich als Landtagskandidat zu bewerben, bleibt rätselhaft. Tatsache ist, dass er einen konfusen Auftritt hinlegte, um dann statt wenigstens mit Glanz und Gloria, völlig sang- und klanglos unterzugehen. Mit 16 von 312 Stimmen quittierten die CDU-Wähler die unprofessionelle Vorstellung. Nicht nur Gemurmel während seiner Rede dokumentierte offensichtliches Desinteresse im Plenum. Ein älteres Mitglied fragte sich fassungslos: "Ich verstehe nicht, wie der so viele Ämter inne haben kann, wenn der so redet." Mit dieser Frage stand das Mitglied unter den über 300 Parteifreunden nicht allein. Oder wie soll man es deuten, wenn es auf die Frage nach Thönes Rede hieß: "Kein Kommentar." s.suennen@volksfreund.de