Bengel. (khg) Für Ortsbürgermeister Walter Debald ist es erfreulich, dass erstmals seit Jahren im Forst 2008 kein Minus zu erwarten ist. Nach Aussage des Revierbeamten sind im nächsten Jahr insgesamt 380 Festmeter an Holzeinschlag geplant, wovon 100 Festmeter auf Fichten und Tannen entfallen. Als weitere Holzarten werden 60 Festmeter Eichen und 90 Festmeter Rotbuche eingeschlagen werden. Der Hauungs- und Kulturplan sieht als Hauptausgabeposten die Löhne der Waldarbeiter mit 7602 Euro und die Dienstleistungen an Dritte mit 3859 Euro vor.Der Gemeinderat beschloss anschließend den ersten Nachtragsplan 2007. Mit Einnahmen von 864 000 Euro und Ausgaben von 1 007 000 Euro und einem Fehlbedarf von 143 000 Euro hat sich die Haushaltssituation der Gemeinde durch den Nachtrag von bisher 230 000 Euro Minus auf nunmehr 143 000 Euro verringert. In dem Fehlbedarf ist der abzudeckende Soll-Fehlbetrag 2005 mit 104 700 Euro enthalten, für den eine Bedarfszuweisung von 12 500 Euro bewilligt wurde. Trotz sparsamer Haushaltsführung und erhöhter Gewerbesteuereinnahmen ist nach Auffassung des Kämmerers Axel Gessinger ein Haushaltsausgleich nicht zu erreichen. Ein weiterer Grund ist, dass die erheblich gestiegene Steuerkraft der Gemeinde Bengel, die die zustehenden Schlüsselzuweisungen reduziert.Beim Vermögenshaushalt sieht der Nachtragsplan Einnahmen und Ausgaben von je 583 000 Euro vor. Als größte Ausgabeposten sind hier der Ausbau von Kondel- und Bergstraße, sowie die Erschließung "Klosterflur" zu nennen. Für die Maßnahmen des Vermögenshaushalts besteht nach dem Nachtragsplan ein langfristiger Kreditbedarf von 58 000 Euro, der sich bei einer möglichen Grundstücksveräußerung jedoch noch vermindern wird.