Straßenbau Keine Bäumchen mehr in den Heckenlandstraßen

Dodenburg/Heidweiler · Der Kreis hat den Auftrag für den Ausbau der K 40/136 zwischen Heidweiler und Dodenburg vergeben.

Die Sanierung der K40/136 kann in diesem Herbst beginnen. Diese Nachricht stößt im Heckenland auf große Zustimmung. Hans-Josef Götten, Ortsbürgermeister von Heidweiler sagt: „Das ist überfällig! Gut, dass es jetzt gemacht wird. Und noch besser wäre es, wenn man gleich im Anschluss die Strecke zwischen Niersbach und Greverath auch machen könnte.“

Doch jetzt wird erst einmal die knapp drei Kilometer lange Strecke der K 40/L 136 von der Firma Franz Lehnen aus Sehlem ausgebaut. Manuel Follmann, Pressesprecher der Kreisverwaltung sagt: „Mit dem Ausbau soll nach Möglichkeit im Herbst begonnen werden.“ Winfried Schmitt vom Landesbetrieb Mobilität ergänzt: „Wir wollen jetzt beginnen, die Auftragserteilung soll kurzfristig erfolgen. Die ersten Arbeiten werden Rodungsarbeiten sein.“ Die Fahrbahn wird dann auf sechs Meter verbreitert. „Der Straßenbereich wird komplett erneuert, also nicht nur die Deckschicht. Die Bankette werden verfestigt, so dass sie befahrbar sind, auch wenn sich zwei Lastwagen begegnen“, berichtet der Fachmann vom LBM. Momentan gibt es in vielen Bereichen der Strecke Geschwindigkeitsbegrenzungen von 30 oder sogar zehn Stundenkilometer, aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse. Es fehlen Bankette, in der Mitte der Straße ist teilweise die Deckschicht nicht mehr vorhanden. Und einige Löcher sind so groß, dass man kleine Bäume darin setzen könnte, was an Hexennacht auch schon gemacht worden ist, um auf den schlechten Straßenzustand aufmerksam zu machen (der TV berichtete).

Weitere Bürgermeister von heckenlandgemeinden sind erleichtert darüber, dass die Straße gemacht wird.

Oswald Wingender aus Gladbach meint: „Das ist höchste Zeit. Ich begrüße das für die Bewohner des Heckenlands, denn dann können wir endlich wieder auf einer ordentlichen Straße Richtung Sehlem, Hetzerath, Schweich und zur Autobahnanschlussstelle fahren, was ja aktuell ein Drama ist, so wie man den Schäden ausweichen muss.“ Ähnlich sieht es Iris Weber, Dodenburg: „Die Einwohner aus Dodenburg freuen sich, dass das gemacht wird. Dann wird es in der kommenden Hexennacht auch kein Bäumchen mehr in der Straße geben.“

Die Kosten für das Vorhaben werden bei rund 3,85 Millionen Euro liegen. Davon bezahlt der Kreis etwas mehr als drei Millionen. Dazu Manuel Follmann: „Die Kosten sind der aktuell guten Konjunktur und der hieraus resultierenden Marktsituation geschuldet. Es ist das günstigste von insgesamt vier Angeboten gewesen. “

Für die Dauer der Arbeiten, der LBM rechnet mit einer Fertigstellung im November 2019, wird eine Vollsperrung der Strecke nötig sein. Die genaue Umleitung wird noch bekannt gegeben. Was den Wunsch nach dem Ausbau der Strecke zwischen Niersbach und Greverath angeht, müssen die Autofahrer noch Geduld haben.  Bisher hat dieser Teil noch keine Berücksichtigung im Landesstraßenausbauprogramm gefunden.

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