Keine Privatsache

BERNKASTEL-WITTLICH. (red) Gewalt ist in Deutschland rechtlich verboten. Häusliche Gewalt ist jedoch besonders für viele Frauen eine alltägliche Realität. Zu diesem Thema bietet die Caritas am 3. Februar eine Informationsveranstaltung an.

Die Familie ist nicht nur ein Ort der Liebe und Nähe, sondern auch ein Ort der Konflikte, des Streits und der Gewalt. Dabei geht die Gewalt zum größten Teil von Männern aus. Betroffen sind Frauen jeden Alters, unabhängig von Bildungsstand, Einkommen, Nationalität, ethnischer oder religiöser Zugehörigkeit. Häusliche Gewalt verletzt Zivil- und Strafrecht. Gewalt in engen sozialen Beziehungen ist keine Privatsache. Gewalt geht alle an. Zu einer Informationsveranstaltung zum Thema "Häusliche Gewalt" mit Fachkräften und Interessierten am Dienstag, 3. Februar, um 18 Uhr, laden der Caritasverband Region Eifel-Mosel-Hunsrück, die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, Ute Braun, und der Frauentreff Opal in die Akademie Kues, Stiftsweg 1, 54470 Bernkastel-Kues, ein. Astrid Dahmen, Fachanwältin für Familienrecht, wird in die rechtlichen Bestimmungen des Gewaltschutzgesetzes einführen. Ziele und bisherige Ergebnisse des rheinland-pfälzischen Interventionsprojektes gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen (RIGG) stellt Diplom-Pädagogin Beate Stoff vor, Polizeioberkommissar Manfred Raatz gibt einen Praxisbericht zum Umgang mit dem Gewaltschutzgesetz und Diplom-Sozialarbeiterin Helga Ritz beantwortet Fragen nach Folgen, Auswegen und Beratung. Interessierte können sich beim Caritasverband Region-Eifel-Mosel-Hunsrück, 06571/915510 oder 06531/966010 anmelden.

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