Keltenexperte referiert im Belginum

Morbach-Wederath. (red) Im Rahmen der Sonderausstellung "Alltag und Pracht - Die Entdeckung der keltischen Frauen" im Archäologiepark Belginum spricht am Montag, 25. Juni, 19 Uhr, Professor Dr. Hans-Eckart Joachim, Bonn, über das Prunkgrab einer Keltin in Waldalgesheim bei Bingen.

Der im Jahr 1869 zufällig entdeckte, nicht sorgfältig geborgene Inhalt eines reich ausgestatteten frühkeltischen Grabes von Waldalgesheim (Kreis Mainz-Bingen) gilt als ein Schlüsselfund dieser Zeit. Etwa 330 bis 320 v. Chr. angelegt, enthielt die Bestattung ein komplettes Ensemble von Tracht- und Schmuckteilen, von Trinkgeschirr sowie einen zweirädrigen Streitwagen. Als derzeit jüngstes frühkeltisches Grab dieser Art in Mitteleuropa vereinigt es in seiner Beigabenausstattung traditionelle und zeitgemäße Statusmerkmale. Der Referent ist einer der besten Kenner der keltischen Epoche des 6. bis 1. Jahrhunderts vor Christus. Geografisch umfasst dies vor allem das Mittelrheingebiet bis zum Niederrhein und den östlichen Bereich von Hunsrück und Eifel.

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