Kestener Hobbygärtner bald im Fernsehen: Mit Spitzkohl und Peperoni im Wettstreit

Kesten · Andrea und Hans Valerius aus Kesten sind für ihr ertragreiches und gekonntes Gärtnern bekannt. Jetzt treten im Fernsehen in einem Wettbewerb gegen andere Hobbygärtner an.

Kestener Hobbygärtner bald im Fernsehen: Mit Spitzkohl und Peperoni im Wettstreit
Foto: Barbara Gollan

Am frühen Sonntagmorgen, während die meisten Einwohner und Feriengäste in Kesten gerade ihre erste Tasse Kaffee genießen, kniet Hans Valerius schon in seinem Garten und setzt Salatpflanzen. Und er ist nicht allein: eine Fernsehcrew des Südwestfunks begleitet sein Tun mit Kamera und Ton. Hans Valerius und seine Frau Andrea sind Kandidaten bei "Mein Garten, dein Garten", einer Doku-Soap, bei der drei Hobbygärtner-Teams um den Titel "Bester Gärtner des Südwestens" kämpfen. Vom Frühjahr bis zur Erntezeit wurden die Gartenfreunde bei ihren Tätigkeiten begleitet. Jetzt zur Erntezeit werden die Erzeugnisse von einem Spezialisten begutachtet und verkostet. Es ist Gartenbau-Experte, Dr. Michael Ernst von der Uni Stuttgart-Hohenheim. Hans und Andrea Valerius wollen ihn vor allem mit ihrem weißen und roten Spitzkohl und diversen Peperoni-Sorten überzeugen. Rund ums Jahr kommt bei dem Kestener Ehepaar Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten auf den Tisch. "Wir müssen so gut wie nichts dazukaufen", sagt die gelernte Köchin Andrea Valerius. In ihrem eigens gebauten Erdkeller lagern ihre Erträge optimal, außerdem wird in der Saison fleißig eingekocht. Dieser leidenschaftliche Einsatz war es auch, der den Südwestfunk auf die beiden aufmerksam machte, der sie daraufhin als Kandidaten in die Sendung einlud. Produzent und Drehbuchautor Christian Cull will die Sendung aber nicht als reinen Wettbewerb verstanden wissen: "Die Aufzeichnungen sehen wir mehr als Porträts der Hobbygärtner. Die Liebe zum Gärtnern und zu den daraus entstehenden Produkten soll ganz klar im Vordergrund stehen. Wir möchten den Zuschauern Lust auf das Gärtnern machen." Auch wenn der Spaß bei den Dreharbeiten nicht zu kurz kommt, ein bisschen anstrengend ist es dann schon, auch weil der Zeitplan der Dreharbeiten eng getaktet ist. "Man ist ja kein Schauspieler", lacht Hans Valerius, "da muss man schon paar Mal dasselbe erzählen, bis der Regisseur zufrieden ist."Da hat einer der Teilnehmer sicher schon einen Vorteil: der in der Pfalz lebende Schauspieler, Regisseur und Schauspieldozent Till Kretzschmar, bekannt aus Filmen und Fernsehserien wie dem Tatort oder Forsthaus Falkenau. Auch die dritte Kandidatin ist Selbstversorgerin. Auf ihrem Bühlhof im Schwarzwald baut sie Gemüse, Kräuter, Kartoffeln und Beeren für zwei Familien an. Wer schlussendlich die dritte Staffel für sich entscheiden kann erfahren die Zuschauer im Frühjahr 2018 im dritten Programm.

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