Wittlich. 173: Diese Zahl steht für Menschen, die auf der Flucht in Wittlich und den Stadtteilen gestrandet sind. Das war zumindest Stand vor einem Monat. Als er diese Zahl bekannt gegeben hat, sagte Bürgermeister Joachim Rodenkirch auch: "Die große Herausforderung ist jetzt die Integration."
Darum kümmert man sich unter anderem beim Deutschen Kinderschutzbund, der im Mehrgenerationenhaus in der Kurfürstenstraße seit März 2015 zur Anlaufstelle für viele Asylsuchende und Menschen, die ihnen helfen wollen, geworden ist.
Im Haus wird ein Netzwerk für die Flüchtlinge aufgebaut und koordiniert. Es werden sowohl Deutschkurse angeboten, Beratungen für Behördengänge und allgemeine Alltagsbegleitung geleistet. Unter anderem wird so auch das Geschäft Kaufen mit Herz in der Burgstraße ge stemmt, dessen Angebot aus Spenden auch Flüchtlingen zugute kommt. Außerdem werden die Helfer selbst für ihre Aufgaben ausgebildet. Ohne Geld geht das alles nicht. Deshalb soll der Stadtrat jetzt einem Zuschuss für entsprechende Sachkosten vom Strom bis zum Reinigungsmittel bis zu 5000 Euro im Jahr und maximal 25 000 Euro Personalkostenzuschuss zustimmen.
Der Beschluss steht für die öffentliche Sitzung am Donnerstag, 24. November, ab 18 Uhr in der Synagoge auf der Tagesordnung. sos