Kinheim. In der Kinheimer Kindertagesstätte Sausewind sollen künftig auch Einjährige betreut werden. Die Ortsgemeinde trifft Vorkehrungen, das Haus zügig entsprechend umzubauen und gleichzeitig umfassend zu sanieren. Vorgesehen sind eine neue Pellet- statt der bisherigen Elektro-Heizung, Änderungen der Toiletten und Waschräume sowie eine Photovoltaikanlage auf dem Dach.
Die aufwendigen Arbeiten werden laut Ortsbürgermeister Walter Klink den vorübergehenden Umzug der Kinder erforderlich machen. Ein Ausweichquartier ist aber bereits gefunden, das Josef Bechtel Haus in kirchlicher Trägerschaft. Zivil- und Kirchengemeinde nutzen es seit Jahren gemeinsam. Umbau- und Renovierungskosten belaufen sich laut Klink auf etwa 270 000 Euro, zu denen die Gemeinde einen Zuschuss erwartet. Überschüsse aus dem an und für sich ertragreichen Gemeindewald können dafür nicht verwendet werden.
Für ihn ist 2013 eine schwarze Null geplant. Im Interesse einer nachhaltigen Bewirtschaftung wird nach den Verlusten durch Windbrüche vorerst weniger Holz eingeschlagen.
Ein nach wie vor positiver Posten ist der boomende Wohnmobilstellplatz der Gemeinde. In diesem Jahr verzeichnet er laut Klink mehr als 6000 Übernachtungen. Die Gemeinde trägt der Frequenz mit der Installation einer dritten Stromanschlusssäule Rechnung. Deutlich teurer als der Kindergarten wird die Sanierung der gemeindeigenen Moselbrücke. Laut Klink hat sich der Rat statt für einfache Unterhaltungsvorkehrungen für umfangreiche Arbeiten an dem Bauwerk entschieden.
Klink geht von Kosten von um die eine Million Euro aus. Allerdings seien dafür auch einige Zuschüsse zu erwarten. Die Brücke sei wie auch die Müsterterbrücke in Piesport eine der wenigen gemeindeeigenen Moselbrücken zwischen Trier und Koblenz. red