Kindertagesstätte soll auch ratsuchenden Eltern offen stehen

Die Kindertagesstätte Berglicht will sich fit machen für die Zukunft. Erweiterung und Umbau werden einschließlich eines Familienzentrums voraussichtlich 750 000 Euro kosten. Der Zweckverband hofft auf einen Zuschuss über 70 Prozent.

 Unbeeindruckt von den Umbau- und Erweiterungsplänen für die Kindertagesstätte Berglicht widmen sich auch Finn, Louisa, Robin, Jan und Tanja (von links) „Bauaktivitäten“. TV-Foto: Ursula Schmieder

Unbeeindruckt von den Umbau- und Erweiterungsplänen für die Kindertagesstätte Berglicht widmen sich auch Finn, Louisa, Robin, Jan und Tanja (von links) „Bauaktivitäten“. TV-Foto: Ursula Schmieder

Berglicht. (urs) Die Pläne für die Arbeiten an der Kindertagesstätte sind im Zweckverband weitgehend ausgearbeitet; im Haushaltsentwurf für 2009 spiegeln sie sich aber noch nicht vollständig wider. Denn bevor die endgültige Planung steht, bedarf es noch detaillierter Abstimmungen der beteiligten Gemeinden Berglicht, Breit, Büdlich, Neunkirchen und Schönberg. Um damit schneller voran zu kommen, werden die Ratsmitglieder dieser Dörfer zu einem Informationsabend eingeladen. Termin ist Montag, 2. März, ab 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Berglicht.

Grundsätzlich ist das Konzept aber geschnürt. Die ursprünglich angedachte Flachdach-Aufstockung des Kindergartens ist vom Tisch. Der aktuelle Entwurf sieht eine giebelseitige Erweiterung vor: in Richtung des von der Gemeinde vermieteten früheren Lehrerwohnhauses. In dem 22 Meter breiten Anbau soll unter anderem ein "Familienzentrum" eingerichtet werden - als Treffpunkt und Beratungs-Anlaufstelle. Der im unteren Geschoss mit separatem Eingang vorgesehene Raum soll auch außerhalb der Kindergartenzeiten geöffnet sein. Der Bedarf sei da, betont ein Elternausschussmitglied. Außerdem böte ein solches Zentrum "ganz viele Möglichkeiten, Familien an den Ort zu binden".

Abgesehen von diesem speziellen Angebot sieht die Erweiterung zusätzliche Räume für die Kleinsten vor. Aber auch speziell ausgestattete Förderräume, Lagermöglichkeiten oder Räume für Mutter und Kind sowie für Elterngespräche. Der Eingang soll ins untere Geschoss verlegt werden und neben einem Foyer auch einen Aufzug erhalten sowie ein Lager für Kinderwagen. Ein entscheidender Vorteil der Anbauvariante ist laut Architektin Eliane Brückner, dass der Kindergartenbetrieb weiter laufen könnte.

Leiterin Gabi Braunshausen weist darauf hin, dass ein Raumprogramm wie das nun erarbeitete in vielen Häusern bereits umgesetzt sei. Nachdem das Konzept mit der Kreisverwaltung bereits besprochen ist, geht es nun an Kostenermittlung und Zuschussbeantragung. Laut Ortsbürgermeister Gerhard Oberweis wird zudem ein Energieberater hinzugezogen.

Nach einer vorläufigen Kalkulation summiert sich die Investition auf 750 000 Euro. Bei der Förderhöhe geht die Verwaltung von "mindestens 70 Prozent" von Land und Kreis aus. Die konkrete Höhe sei abhängig von der Ausgestaltung des Bundes-Konjunkturprogramms, erklärt Bürgermeister Hans-Dieter Dellwo. Auf die beteiligten Gemeinden kommt ein Eigenanteil von voraussichtlich 225 000 Euro zu, der sich wegen der Erneuerung des Abwasser-Hausanschlusses um 20 000 Euro erhöht. Die Standortgemeinde Berglicht wäre mit 165 000 Euro im Boot, die übrigen Orte mit rund 20 000 Euro.

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