Kinheim. Selten besuchen mehr als zwei oder drei Zuhörer die Sitzungen des Gemeinderates Kinheim. In der jüngsten Sitzung, als über den Erhalt des Weinfestes diskutiert wurde, waren 14 Zuhörer anwesend, die sich informieren wollten.
Ortsbürgermeister Jens Stamm und sein Gemeinderat wollten das Weinfest unbedingt erhalten. Jens Stamm: " Ein Wegfall von "WeinTime" hätte nicht absehbare Folgen für den Tourismus in Kinheim ausgelöst, wie jetzt bereits erste Buchungsstornierungen zeigen. Bereits im Vorfeld wurden im Rat Möglichkeiten erörtert, was zu tun sei, wenn die Vereine nicht mehr Träger des Festes sind. Danach sollen am zweiten Septemberwochenende Privatpersonen, Personenvereinigungen, Vereine und Arbeitsgemeinschaften die Möglichkeit erhalten, das Weinfest auf privater Basis durchzuführen. Diese können sich bis spätestens 1. März 2012 um die Durchführung des Festes bewerben. Eine Entscheidung über den künftigen Veranstalter wird dann der Ausschuss für Werbung und Tourismus vornehmen. Die Gemeinde kann sich vorstellen, dass sie bei dem Konzept des Weinfestes ein Mitspracherecht ausübt und dass die Krönung künftiger Weinhoheiten in ihrer Hand verbleibt.
Ein Forum für die Diskussion über die Gestaltung des Winzerfestes bietet die Versammlung der Zimmervermieter, Gastwirte und Hotels am 8. Februar. khg