Kino, Café und ein Treff der Kulturen

Wittlich-Wengerohr · Um das Miteinander im Stadtteil zu fördern und die Vereine zu stärken, will der Ortsbeirat Wengerohr das Projekt "Sorgende Gemeinde" ins Leben rufen. Die Auftaktveranstaltung war gut besucht und brachte bereits erste konkrete Ergebnisse.

 Viele Ideen gibt es schon, was man ehrenamtlich in Wengerohr anpacken könnte. Im Bild von links: Andrea Kien, Jochen Platz, Anneliese Scherer, Georg Daufenbach und Rainer Martini. TV-Foto: Christina Bents

Viele Ideen gibt es schon, was man ehrenamtlich in Wengerohr anpacken könnte. Im Bild von links: Andrea Kien, Jochen Platz, Anneliese Scherer, Georg Daufenbach und Rainer Martini. TV-Foto: Christina Bents

Foto: Christina Bents (chb) ("TV-Upload Bents"

Wittlich-Wengerohr. Einige werden gestaunt haben, als sich die einzelnen Vereine und Gruppierungen in Wengerohr beim Aufzählen auf mehr als 20 summiert haben. Denn es gibt in Wittlichs größtem Stadtteil einiges, vom Modellbauclub über den Geselligkeitsverein bis hin zu kirchlichen Organisationen und dem Musikverein. Dennoch sehen die Bürger und die Stadtteilvertretung Bedarf, dass sich die Gemeinde weiter entwickelt und zu einer sogenannten "sorgenden Gemeinde" wird.
Ortsvorsteher Jochen Platz erklärt: "Die Frage, wie es mit den Vereinen und dem Gemeindeleben weitergeht, beschäftigt mich schon länger und auch andere im Ort. Jetzt wollen wir dieses ehrgeizige Projekt angehen und eine Plattform bieten, auf der sich was bewegen kann." Unterstützt wurde der Ortsvorsteher durch Rainer Martini vom Fachdienst der Gemeinden der Caritas, der Pfarr- und Zivilgemeinden bei sozialen Projekten berät.
Nachdem geklärt war, was es bereits im Ort an ehrenamtlichen Initiativen gibt, machten die Wengerohrer Vorschläge, was den Ort bereichern würde. Unter den Vorschlägen waren eine Tischtennisgruppe, ein Radtreff, ein Dorferzählnachmittag, ein Café Welcome, eine Krabbelgruppe sowie für Senioren ein Nachmittagstreff, eine Gymnastikgruppe oder Fahr- und Hilfsdienste. Dabei sollten die Initiativen nicht in Konkurrenz zu Unternehmen oder schon bestehenden Projekten stehen. Rainer Martini betont: "Wenn es in der Nähe oder im Ort bereits ähnliche Angebote gibt, ist es sehr wichtig, dass man sich abstimmt, damit es kein böses Blut gibt. Das wäre schade."
Insgesamt waren es 17 Vorschläge, die zusammenkamen. In einem weiteren Schritt haben sich vier Bürger bereit erklärt, bei der Umsetzung von drei Aktionen mitzuwirken: beim Film- und Kinoabend, beim Café Welcome - einem Treff der Kulturen -, und beim Seniorennachmittag. Die Menschen haben jetzt rund vier Wochen Zeit, sich zu überlegen, wo ihre Interessen liegen oder ob sie Lust haben, sich zu engagieren. Am Montag, 26. September, gibt es einen nächsten Versammlungstermin, bei dem das Projekt weiterentwickelt wird.
Geplant ist außerdem eine Broschüre, in der sich alle Vereine des Stadtteils vorstellen, und die in alle Haushalte verteilt wird.
Die Resonanz auf die Veranstaltung war bei den Bürgern positiv. Franziska Laas meint: "Der Abend war sehr aufschlussreich. Es wird etwas angepackt, und es wäre toll, wenn sich Angebote entwickeln, die angenommen werden."
Vielleicht ist es dann in einigen Jahren so, dass sich die Wengerohrer über die vielen neuen Gruppierungen wundern, die neben den jetzt schon existierenden Vereinen, entstanden sind."
Das nächste Treffen des Projekts "sorgende Gemeinde" ist am Montag, 26. September, 19 Uhr im Jugend- und Bürgerhaus Wittlich-Wengerohr.

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