Kirchensanierung ist fast abgeschlossen

Heckenmünster · Die Sanierungsarbeiten an der Pfarrkirche Zum heiligen Kreuz in Heckenmünster sind fast abgeschlossen. 277 000 Euro kostet die Maßnahme. Das Bistum zahlt 60 Prozent.

 Noch eingerüstet: die Pfarrkirche Heckenmünster. TV-Foto: Winfried Simon

Noch eingerüstet: die Pfarrkirche Heckenmünster. TV-Foto: Winfried Simon

Foto: Winfried Simon (sim) ("TV-Upload Simon"

Heckenmünster. Vor drei Jahren begannen die umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Pfarrkirche Heckenmünster. In mehreren Bauabschnitten wurden zunächst die Außenanlagen erneuert, morsche Holzbalken ausgetauscht und das Dach mit Schiefer neu eingedeckt. Ferner mussten neue Entwässerungsrohre gelegt werden. Jetzt fehlen nur noch die Malerarbeiten, nachdem der Außenputz fertig ist. Ende Mai bis Anfang Juni dieses Jahres soll die Kirche wieder in neuem Glanz erstrahlen.
Die Kosten sind auf 277 000 Euro veranschlagt, 60 Prozent trägt das Bistum Trier, 40 Prozent die Kirchengemeinde Heckenmünster.
Die Kirche wurde 1744 erbaut. In der Chronik heißt es:
Als Bauherren der Kirche werden die Stiftsherren von St. Simeon als Zehntherren des Ortes genannt. Die Kirche wurde am 2. Mai 1763 durch den damaligen Pfarrer von Heidweiler, Adam Lenz geweiht. In der Folgezeit ist die Kirche wohl verkleinert worden, und die Ausrichtung wurde von Nord-Süd nach Ost-West geändert. Auf eine Verkleinerung der Kirche lässt die Tatsache schließen, dass Heckenmünster in früheren Zeiten das Ziel vieler Pilgerpfarreien der näheren und weiteren Umgebung war und durch ein Verbot oder ein Nachlassen dieser Pilgerwallfahrten die Kirche für die kleine Dorfbevölkerung in der Folgezeit zu groß bemessen war.
Der Ort Heckenmünster wurde erstmals um 1231 als "villam, que Monasterium appellatur" (Dorf, das Monasterium (Kloster) genannt wird) urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte zum Herzogtum Luxemburg und lag an der Grenze zum Kurfürstentum Trier. Ab 1794 stand Heckenmünster unter französischer Herrschaft, 1814 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Bei Heckenmünster befinden sich zwei kohlensäurehaltige Quellen, auch Säuerlinge genannt. Heute sind beide Quellen als Brunnen eingefasst, werden jedoch nicht mehr wirtschaftlich genutzt. Im Tal des Bendersbaches auf Höhe der Ortslage Heckenmünster findet man noch eine Mineralquelle mit hohem Mineral- und Kohlensäuregehalt.
Heute leben in Heckenmünster 140 Menschen. sim

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