Kirschessigfliege: Experten sehen noch keine Gefahr für die Mosel

Bernkastel-Kues · Ein neuer Schädling bereitet den deutschen Winzern Sorgen. Die Kirschessigfliege hat in Baden-Württemberg bereits im Obst- und Weinbau Schäden verursacht. Nach Mitteilung des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum (DLR) in Bernkastel-Kues ist die Mosel bisher kaum betroffen.

Bernkastel-Kues. Sie ist gerade einmal drei Millimeter groß, doch sie kann ganze Ernten zerstören. Die Kirschessigfliege, vor drei Jahren zum ersten Mal in Deutschland aufgetaucht, befällt Obst - vornehmlich Kirschen, Brombeeren, Erdbeeren und Holunder.
Betroffen sind aber auch Weintrauben. Die Bedrohung des Weinbaus wird in Baden-Württemberg als hoch eingestuft. Ursprünglich kommt die Kirschessigfliege aus Asien. Seit einigen Jahren ist sie aber auch in Europa zu finden. In Südeuropa hat sie in den letzten Jahren schon größere Schäden angerichtet, bei einigen Weinbauern in Südtirol beispielsweise einen Großteil der Traubenernte vernichtet.
Nach Mitteilung des DLR Mosel wurde die Kirschessigfliege an verschiedenen Standorten an Mosel und Ahr in ausgehängten Fällen festgestellt. Aktuell bestehe aber keine Gefahr für die Weinernte 2014. Es gebe keinen Grund zur Panik.
Der Schaden wird durch die Maden der Fliege verursacht, die das Fruchtfleisch der Früchte fressen. Befallene Früchte beginnen sehr schnell zu zerfallen und sind ungenießbar. sim

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