Erziehung Dritte Erweiterung soll endlich genug Platz schaffen

Salmtal · Salmtal wächst rasant. Das sieht man auch an der Kindertagesstätte. Die muss zum dritten Mal in zehn Jahren erweitert werden.

 Jonas, Emma, Einrichtungsleiter Bastian Fett, Jakob und Iliyan haben ihre Geräte schon parat. Im nächsten Jahr kommen die großen Geräte, um mit dem Anbau zu starten.

Jonas, Emma, Einrichtungsleiter Bastian Fett, Jakob und Iliyan haben ihre Geräte schon parat. Im nächsten Jahr kommen die großen Geräte, um mit dem Anbau zu starten.

Foto: TV/Christina Bents

Jonas spielt im Außengelände der Kita „Wunderland“ mit seinem Spielzeug-Lastwagen. In der Kipperfläche hat er mit Steinen, Sand und Wasser einen „Plätzchenteig“ angerührt. Aber bald kann Jonas echte Baumaschinen auf dem Gelände sehen. Denn die Kindertagesstätte, die zur Zeit 120 Kinder besuchen, muss ausgebaut werden. Das haben die Auswertungen der Statistiken der Kindergarten-Bedarfsentwicklung und des Bedarfsplans des Landkreises ergeben.

15 Kinder werden momentan in einer provisorischen sechsten Gruppe betreut. Einrichtungsleiter Bastian Fett erklärt: „Wir durften die sechste Gruppe unter der Prämisse einrichten, dass angebaut wird.“ Den Anbau hat der Gemeinderat in seiner Sitzung beschlossen. Bis 2019 sollen die Arbeiten fertig sein. Bis dahin sollen ein Foyer, ein weiterer Gruppen-, ein Personal- und ein Abstellraum sowie ein Toiletten- und Wickelbereich entstehen. Die Bauarbeiten können während des laufenden Betriebs stattfinden, so dass die Kinder nicht während der Bauzeit umziehen müssen. Der Anbau wird in Richtung IGS Salmtal angeschlossen. Der Nestspielplatz kommt dadurch an eine andere Stelle. Wenn die Arbeiten fertig sind, können bis zu 145 Kinder zur Tagesstätte gehen. Dann können auch Kinder ab einem Jahr betreut werden.

Wie hoch die Baukosten letztendlich ausfallen, ist noch nicht klar. Dazu sagt Carina Alt-Linden von der Verbandsgemeinde Wittlich-Land: „Land und Kreis werden sich im Rahmen der jeweiligen Förderprogramme beteiligen, wobei sicherlich der Großteil der Kosten durch die Ortsgemeinde zu finanzieren ist.“ Die Entwurfsplanung wird zurzeit von den Fachbehörden geprüft. „Momentan stellt die Abstimmung mit den sieben Fachbehörden, die für den Bau und die künftige Betriebserlaubnis zuständig sind, eine Herausforderung dar“, sagt Alt-Linden.

An Bauarbeiten in ihrem Kindergarten sind die Salmtaler Kinder gewöhnt. 2007 gab es den ersten Anbau und eine Generalsanierung, 2012 folgte der zweite Anbau. Damals wurden in die Erweiterung 560 000 Euro investiert, davon zahlte die Gemeinde 360 000 Euro. Peter Scheit, der zu diesem Zeitpunkt Beigeordneter in Salmtal war, sagte damals: „In den vergangenen sechs bis sieben Jahren haben wir als Gemeinde eine Million in den Kindergarten investiert – mit dem ersten Anbau für die unter dreijährigen Kinder, der Sanierung des Altbaus und dem aktuellen zweiten Anbau.“

Diese Zahlen sind den Kindern noch egal; sie erfreuen sich erst mal an ihren kleinen Baugeräten und spielen fröhlich weiter.

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