Kita wird zum Haus der Begegnung

Veldenz · In wenigen Tagen beginnt in Veldenz die Erweiterung und Sanierung der Kindertagesstätte. Sie wird fit gemacht für Kleinkinder, die spätestens ab 2013 einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz haben. Die Trägergemeinden Veldenz, Burgen und Gornhausen investieren insgesamt rund 445 000 Euro.

 Bald werden die Schützlinge der Kindertagesstätte Grenzenlos mehr Platz zum Spielen und für Kreativität haben. Der Kindergarten in Trägerschaft der Gemeinden Veldenz, Burgen und Gornhausen wird kleinkindgerecht erweitert. TV-Foto: Ursula Schmieder

Bald werden die Schützlinge der Kindertagesstätte Grenzenlos mehr Platz zum Spielen und für Kreativität haben. Der Kindergarten in Trägerschaft der Gemeinden Veldenz, Burgen und Gornhausen wird kleinkindgerecht erweitert. TV-Foto: Ursula Schmieder

Veldenz. Die ersten Handwerker sollen Mitte des Monats in der Kindertagesstätte "Grenzenlos" anrücken. Parallel zum laufenden Betrieb werden Maurer den Anbau hochziehen. Arbeiten, die den regulären Betrieb beeinträchtigen, sind in den Sommer verlegt, wenn das Haus für vier Wochen schließt. Dann werden Durchbrüche gebrochen, Toiletten saniert und ein "Wasserspielplatz" angelegt, dessen unterschiedlich hohe Waschbecken das Anlegen von Bächen oder Staudämmen ermöglichen. Anfang August sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Ein wesentlicher Teil des Konzeptes ist ein Treffpunkt für Eltern und Freunde des Hauses. Im Speiseraum beziehungsweise Café, von den Kleineren auch als Rückzugsort zu nutzen, sollen sie sich austauschen können. Patrick Götzke, Leiter der Tagesstätte, hat dabei auch Omas und Opas vor Augen, die im "Haus der Begegnung" vorbeischauen, Kuchen backen oder etwas vorlesen könnten. Weitere Säulen des Konzepts sind das Kochen im Haus und eine Kreativwerkstatt. Die Essenszubereitung zielt auf eine ausgewogene Ernährung, ein gesundes Essverhalten und das Einbeziehen der Kinder ab. Der Kreativraum trägt dem Drang, selbst zu gestalten, Rechnung. Die Räume werden so ausgestattet, dass sie eventuell auch anders genutzt werden können. Sollte der Bedarf in einigen Jahren geringer sein, könnten sich dort eventuell Ältere treffen, erklärt Götzke. Bei der Planung wurde daher auf Barrierefreiheit geachtet, aber auch auf Effektivität und Nachhaltigkeit.
In erster Linie will das Konzept dem Rechtsanspruch von Zwei- und ab 2013 auch Einjährigen auf einen Kindergartenplatz gerecht werden. Daher werden Wickel- und Schlafräume sowie separate Toiletten und Waschmöglichkeiten geschaffen. Daneben gibt es Ruhe- und Rückzugsmöglichkeiten durch optisch gegliederte "Räume im Raum".
Fünf Plätze für Einjährige


Auch die Bedürfnisse von Kindern mit Beeinträchtigung sind berücksichtigt. Aktuell besuchen die Tagesstätte 52 Kinder - davon 26 ganztags sowie sechs, die spätestens in drei Monaten drei Jahre alt werden. Künftig wird es 38 Ganztagsplätze geben sowie fünf für Einjährige.
Die Trägergemeinden Veldenz, Burgen und Gornhausen investieren rund 445 000 Euro. Der Landkreis steuert dazu 128 000 Euro bei, das Land 52 000 Euro. Die Gemeinde Brauneberg beteiligt sich freiwillig mit 10 600 Euro, weil auch Kinder des Ortsteils Hirzlei den Kindergarten besuchen. Der verbleibende Eigenanteil von 254 000 Euro verteilt sich auf die Trägergemeinden entsprechend ihrer Einwohnerzahl. Die Gemeinderäte hatten sich bereits vor zwei Jahren für die Erweiterung ausgesprochen. Bei der Umsetzung wurde laut Norbert Sproß, Ortsbürgermeister der Standortgemeinde, darauf geachtet, dass der Kindergarten geöffnet bleiben kann.

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