Klärgrube soll erneuert werden
In Dierfeld möchte die Verbandsgemeinde eine Klein- Kläranlage bauen. Ein Beschluss der Ortsgemeinde steht aber noch aus. Die Gemeinde mit zehn Einwohnern möchte auch in Zukunft gerne eigenständig bleiben.
Dierfeld. Ein früheres Hofgut, idyllisch am Ende einer Allee gelegen, ist heute die Gemeinde Dierfeld. Die Gemeinde, die mit zehn Einwohnern die kleinste Gemeinde in Rheinland- Pfalz ist, besteht hauptsächlich aus der Familie von Greve-Dierfeld. Bisher hat die Gemeinde meist Schlagzeilen durch ihre Größe gemacht. Die Gemeindefläche ist 15,5 Hektar groß, es gibt einen Friedhof, der aber privat ist. Die Gemeinde besitzt auch eigenen Wald und es gibt wie in allen anderen Gemeinden auch Gemeinderatssitzungen. Mindestens einmal pro Jahr wird auf einer Sitzung der Haushalt besprochen. Steuern, Versicherungen, Strom müssen auch hier gezahlt werden. An Einnahmen hat die Gemeinde die Konzessionsabgabe des RWE und die Gewerbesteuer, die in Dierfeld bei 900 Prozent liegt. Zudem sind Umlagen an den Kreis und die Verbandsgemeinde zu bezahlen. "Wir möchten auch in Zukunft gerne ein eigenständiger Ort bleiben, das ist uns schon sehr wichtig", erklärt der Bürgermeister Gerhard von Greve-Dierfeld.
Geschäfte gibt es in Dierfeld nicht, aber eine Baumschule, die auch Bepflanzungen durchführt und Schnittgrün anbietet. Die Verbandsgemeinde möchte in Dierfeld in näherer Zukunft eine Drei-Kammer-Klärgrube installieren. Momentan gibt es noch eine Sammelgrube im Ort. "Darüber gibt es noch keinen Beschluss der Ortsgemeinde", erklärt Gerhard von Greve- Dierfeld. Die Verbandsgemeindewerke haben bereits die vorhandenen Leitungen geprüft.
"Wir möchten noch in diesem Jahr mit den Ausschreibungen beginnen", sagt Günter Weins von der Verbandsgemeinde Manderscheid.