Wittlich. Beim Verein der Orgelfreunde St. Markus Wittlich dreht sich alles um die Orgel: Orgelkonzerte, Orgelsuppe und Orgelfahrten. Der Verein, ursprünglich ein Förderverein, hat in den letzten zehn Jahren einiges auf die Beine gestellt, um die Sanierung und weitere Veränderungen an der großen Orgel mitzufinanzieren.

Durch fleißige Spendensammler konnte im Jahr 2005 eine neue Truhenorgel angeschafft werden.

Längst dienen die verschiedenen Aktionen des Vereins, der rund 60 Mitglieder hat, nicht mehr nur dem reinen Geldsammeln. "Sie sind zu einem festen Bestandteil unseres Vereins geworden. Allein zum Orgelherbst, der nun bereits zum neunten Mal in Folge stattfindet, kommen im Durchschnitt pro Konzert zwischen 80 und 90 Menschen in unsere Pfarrkirche", sagt Dekanatskantor und Vorstandsmitglied Reinhold Schneck.

Je nachdem, welches Konzert angeboten wird, sei der Besucherzulauf auch wesentlich höher. Beispielsweise das Glockenkonzert 2008 sei sehr gut besucht gewesen. Hier spielte Schneck gemeinsam mit seiner Ehefrau, die ebenfalls Organistin ist. Reinhold Schneck, der quasi an der Orgel groß geworden ist, verrät, dass er auch deren "Wehwehchen", besonders die im Winter, kennt.

Orgel stammt aus dem Jahr 1769

Das stünde einer Orgel aus dem Jahr 1769 aber auch ohne weiteres zu. Am kommenden Sonntag, 24. Oktober, können sich die Freunde der Orgelmusik auf das zweite von insgesamt drei Konzerten freuen. Um 18 Uhr beginnt das einstündige Konzert.

Es spielen Markus Lamprecht, Dekanatskantor im Dekanat Andernach-Bassenheim, und sein zwölfjähriger Sohn Johannes. Zu hören sind Orgelwerke von Bach, Mozart, Reger und als Konzertabschluss die Sinfonietta für Orgel zu vier Händen von Denis Bedard.

Das dritte und letzte Konzert des Wittlicher Orgelherbstes findet am Sonntag, 14. November, ebenfalls um 18 Uhr, in der Pfarrkirche St. Markus in Wittlich statt.