579 Wahlberechtigte waren am Sonntag in Andel zum Urnengang aufgerufen. Sie sollten den Nachfolger von Horst Pick (SPD) bestimmen, der nach 16-jähriger Tätigkeit zum 31. März sein Amt als Ortsvorsteher von Andel aus gesundheitlichen Gründen frühzeitig niedergelegt hatte. Wie im Vorfeld bereits erwartet, blieb die Wahlbeteiligung jedoch gering. Lediglich 292 Andeler gaben am Sonntag ihren Stimmzettel ab - das entspricht einer Wahlbeteiligung von 50,43 Prozent. Für den SPD-Kandidaten Rolf Kröhner votierten 200 Andeler. Damit verwies der 46-Jährige seine beiden Herausforderer Jörg Assmann (CDU) und Heiner Wilsing (parteilos) klar in die Schranken. Für Assmann stimmten 49 Andeler (17,07 Prozent), auf Wilsing entfielen lediglich 38 Stimmen (13,24 Prozent). "Das ist ein Ergebnis, mit dem man natürlich sehr zufrieden sein kann", kommentierte Kröhner in einer ersten Stellungnahme am Sonntagabend seinen Wahlsieg. "Als Einheimischer hatte ich sicher einen Bonus", nannte der 46-Jährige einen wichtigen Grund für den Triumph über seine zwei Herausforderer, die beide erst seit wenigen Jahren in Andel wohnen. Kröhners Amtszeit ist jedoch vorerst bis zu den Kommunalwahlen Mitte Juni 2004 begrenzt. "Dann werde ich aber erneut antreten", legt sich Kröhner schon frühzeitig fest. Bis dahin will der 46-Jährige aber noch einiges in Andel bewegen: "Die Verkehrsberuhigung der Ortsdurchfahrt ist ein Projekt, das ich kurzfristig anpacken will", sagt Kröhner.