Klarheit erst in den Ferien

THALFANG. Mit Beginn des nächsten Schuljahres werden die Schüler der Regionalen Schule Thalfang ganztags die Schulbank drücken können. Welche Angebote es an den Nachmittagen konkret geben wird, hängt auch vom Lehrer-Kontingent ab.

 Computer sollen in der Regionalen Schule in Thalfang künftig auch nachmittags eine Rolle spielen. Bisher haben sich die Schüler in Wahlpflichtfächern mit EDV beschäftigt.Foto: TV-Archiv/Klaus Kimmling

Computer sollen in der Regionalen Schule in Thalfang künftig auch nachmittags eine Rolle spielen. Bisher haben sich die Schüler in Wahlpflichtfächern mit EDV beschäftigt.Foto: TV-Archiv/Klaus Kimmling

"Wir haben die letzten 14 Tage eigentlich nur gesammelt", kommentiert Friedel Hagenburger die Zahl der rund 30 eingegangenen Angebote für die Gestaltung des Nachmittagsunterrichts an der künftigen Ganztagsschule. Der Rektor der Regionalen Schule Thalfang freut sich über die breit gefächerten Möglichkeiten, die er seinen Schülern wird bieten können. Darunter sehr viel Sportliches. Beispielsweise hätten der Tennis-Verein Thalfang und der Radsportbezirk Trier ihr Interesse an der Mitgestaltung des Nachmittagsunterrichtes bekundet. Eine Beteiligung des Tischtennis-Clubs Talling sei derzeit noch offen, aber im Bereich des Möglichen. Auf jeden Fall kann Hagenburger auf die Unterstützung des For-stes durch den Waldpädagogen vom Hunsrückhaus, Michael Veeck, und des Thalfanger Live-Projektes zählen. Besetzung mit Laien und Fachleuten

Neben Vereinen und Institutionen haben auch Private ihre Kenntnisse und Fähigkeiten angeboten - darunter auch ein handwerklich begabter Rentner. Eine gemischte Besetzung aus Fachkräften und Laien an den Nachmittagen ist nach Aussage von Hagenburger "in der Absicht des Landes". Insgesamt reicht die Palette der Angebote vom Holzschnitzen, Steinhauen oder Modellieren mit Ton über Flötenkurse, Mode-Design, Theater und Volkstanz bis zu Kinderpflege, Hauswirtschaft, Nähen und Sticken sowie Computerkursen. "Wir können da aus dem Vollen schöpfen und den Schülern bestimmt etwas Gutes anbieten", stellt der Rektor beeindruckt fest. Anhand einer Liste soll demnächst ermittelt werden, in welche Richtung das Interesse der bisher angemeldeten 97 Schüler tendiert, um auf diese Weise eine größtmögliche Beteiligung zu erzielen. Allein schon deshalb ist es derzeit für eine Aussage, was letztendlich an den Nachmittagen konkret zur Auswahl stehen wird, noch zu früh. Eine weitere Unwägbarkeit ist das bis dahin zur Verfügung stehende Lehrer-Kontingent. Dieses orientiert sich an den Schülerzahlen. Die Zuteilung erfolgt über die Trierer Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion ADD. "Wie viele Lehrer ich bekomme, das weiß ich ja noch alles nicht", erklärt Hagenburger fünf Wochen vor Ablauf des Schuljahres. Doch das sei sein "tägliches Brot". Der Rektor geht davon aus, dass der Plan für den Nachmittags-Unterricht voraussichtlich erst in den Tagen vor den Ferien feststehen wird oder sogar erst mittendrin. Hagenburger weiß von künftigen Ganztagsschulen, die daher nach den Sommerferien eigentlich erst eine Woche nach dem offiziellen Unterrichtsbeginn so richtig anfangen. Die Hausaufgaben-Betreuung, vorgesehen ist je eine Dreiviertelstunde nach dem Mittagessen, sollen möglichst Lehrer übernehmen. Für das leibliche Wohl der Schüler trägt dagegen der Schulträger, die Verbandsgemeinde, Sorge. Über die Frage, wer den Zuschlag für den Mittagstisch erhält, entscheiden Ausschreibungen. Ebenso liegen die erforderlichen Umbauarbeiten wie etwa in der Küche in der Verantwortung der Verbandsgemeinde. So wird beispielsweise der Speiseraum einen neuen Boden erhalten. Außerdem benötigt die Schule für diesen Raum zusätzliches Geschirr, Tische und Stühle.

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