Klein, fein und mit vielen Ausblicken

TRABEN-TRARBACH. In Bad Dürkheim wurde das größte Weinfest Deutschlands eröffnet, in Traben-Trarbach präsentierte sich der Fröhliche Weinmarkt als kleine, feine Veranstaltung, in der Klasse statt Masse geboten wurde. Das alles erstmalig an einem neuen Ort, der sich als ideal für entspannte und genussvolle Stunden beim Moselwein erwies.

 Flankiert von den Musketieren Volker Oehring und Peter Storck stoßen hier der Vorsitzende des Traben-Trarbacher Winzerverbandes, Albrecht Eggert, und die ehemalige Stadtweinkönigin Dorothe I. auf den Fröhlichen Weinmarkt an.Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Flankiert von den Musketieren Volker Oehring und Peter Storck stoßen hier der Vorsitzende des Traben-Trarbacher Winzerverbandes, Albrecht Eggert, und die ehemalige Stadtweinkönigin Dorothe I. auf den Fröhlichen Weinmarkt an.Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Seit fast 20 Jahren feierten die Traben-Trarbacher ihren Fröhlichen Weinmarkt stets in der Neuen Rathausstraße. Dort war es kuschelig, gemütlich und behaglich. Jetzt hatten vier Winzer ihre Weinstände, Tische, Bänke und Zelte erstmalig am Trabener Moselufer aufgebaut.Festbesucher loben neuen Veranstaltungsort

Unter den Bäumen und in dem für den Autoverkehr gesperrten Abschnitt zwischen den Hotels "Vier Löwen" und "Bellevue" ließ es sich trefflich feiern, und sowohl die beteiligten Weingüter als auch die Gäste waren begeistert vom neuen Ort. "Das hat was", schwärmte Touristik-Geschäftsführer Klaus Bürkle. Ihn beeindruckte insbesondere die Kulisse des Jugendstilhotels "Bellevue" hinter dem Fröhlichen Weinmarkt. In Vertretung der amtierenden Stadtweinkönin Roxanne I. eröffnete ihre Vorgängerin, Dorothe I., diesen Weinmarkt zum Abschluss des Sommers. Die Winzerstochter gab den interessiert zuhörenden Gästen viele Informationen zum Wein. Albrecht Eggert, Vorsitzender des Traben-Trarbacher Winzer- und Bauernverbandes, begrüßte die Besucher im Namen aller Traben-Trarbacher Weingüter. Auch er freute sich über den Umzug des Weinmarktes aus dem engen Gässchen ans Moselufer. Viele gute Gründe gebe es, hier zu feiern, und Eggert nannte den Blick auf die Grevenburg, die neue Moselbrücke, den Fluss und Trarbach. "Die Atmosphäre ist neu und einmalig", hob er hervor. In der Tat war dies ein feiner Platz mit vielen Ausblicken. Am warmen, windstillen Spätsommerabend lag die grüne, blanke Mosel spiegelglatt vor den Gästen, durchzogen nur von einzelnen Kräuselwellen. Als Vertreter der Traben-Trarbacher Stadtgarde erschienen Volker Oehring und Peter Storck in ihren Musketier-Uniformen und eröffneten mit zwei Salutschüssen den Fröhlichen Weinmarkt. Fruchtige Weine, spritzige Sekte, der frische Federweiße aus hiesigen Weingütern, dazu das reichhaltige und leckere Angebot der umliegenden Restaurants, Live-Musik, Sonnenschein, entspannte Blicke auf den Fluss und die grünen Hänge machten den Besuch des Festes am Moselufer zu einem ganz besonderen Erlebnis, und viele Urlauber und Einwohner der Stadt genossen das weinfrohe Wochenende bei herrlichem Spätsommerwetter.

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