Immert. Ursprünglich wollte die Immerter Feuerwehr gemeinsam mit der Ortsgemeinde feiern. Denn das neue Gerätehaus, das seit Ende 2013 fertig ist, wurde an das Bürgerhaus angebaut, das derzeit saniert wird (der TV berichtete). Da sich diese Arbeiten aber noch hinziehen, zog die Wehr ihr Fest vor, um das Gebäude relativ zeitnah einzuweihen.
Schließlich haben viele Helfer dafür die Ärmel hochgekrempelt, erläutert Wehrführer Alexander Voll. Wieviele Stunden unentgeltlich gearbeitet wurden, kann Voll nicht sagen: "Bei 600 haben wir aufgehört zu zählen." In den Kosten von insgesamt 144 000 Euro schlägt die Eigenleistung mit 24 800 Euro zu Buche.
Voll freute sich über den regen Andrang bei der Einweihungsfeier. In Zelt und Gruppenraum drängten sich geschätzte 100 Gäste, was bei 160 Bürgern beachtlich ist. Eigens eingeladen waren alle, die den Bau des Gebäudes mit Fahrzeug- und Geräte- sowie Schulungsraum unterstützten.
So war nicht nur Marc Hüllenkremer, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Thalfang, dabei, sondern auch sein Vorgänger Hans-Dieter Dellwo und der frühere Ortsbürgermeister Bernd Weinig. Nachfolgerin Heike Marx-Knob erinnerte an die Mühen von der Idee bis zur Realisierung. In Zeiten knapper Kassen sei es nicht selbstverständlich, ein neues Feuerwehrgerätehaus bauen zu können. Für die Gemeindechefin steht der Neubau für die Leistung der Wehr, "die sich ehrenamtlich für die Menschen in der Gemeinde und der Region" engagiere.
Den Neubau ermöglichte nicht zuletzt die Lage des Dorfes wenige Kilometer von der unfallträchtigen Schalesbachkurve entfernt. Die Feier, während der Pfarrer Florian Brödner das Gebäude einsegnete, umrahmten Sänger der Alters- und Ehrenabteilung der Verbandsgemeindefeuerwehren. urs