Buchen haben gelitten Warum der Moselwald mit einem blauen Auge davon gekommen ist und warum mehr getan werden muss

Bernkastel-Kues · Der heiße Sommer 2022 hat Folgen für die Waldwirtschaft an der Mosel. Das macht Forstrevierleiter Martin Hermanns in der Sitzung des Stadtrats Bernkastel-Kues deutlich. Welche Bäume besonders gelitten haben und mit welchem Projekt der Wald robuster gemacht werden soll.

 Im Forst bei Bernkastel-Kues/Wehlen liegen Versuchsfelder für neue, klimaresistente Baumarten.

Im Forst bei Bernkastel-Kues/Wehlen liegen Versuchsfelder für neue, klimaresistente Baumarten.

Foto: TV/Hans-Peter Linz

Der vergangene Sommer war seit Beginn der Wetteraufzeichnung der zweitheißeste und trockenste Sommer in der Region. Martin Herrmanns, Revierleiter des Forstreviers Bernkastel-Noviand, gab in der jüngsten Stadtratssitzung in Bernkastel-Kues einen Einblick in die Lage. Die lang anhaltende Dürre habe sich bereits im August auf die Eichenwälder ausgewirkt. Oftmals seien Äste oberhalb von zirka fünf Metern abgestorben. Allerdings bedeute das nicht nicht das Ende für den Baum, da er dann sogenannte Sekundärkronen bilde, die nicht absterben. Stärker sei hingegen die Buche von der Hitze betroffen gewesen.