Klinikseelsorger unternehmen Wallfahrt nach Springiersbach

Bengel · Rund 90 Mitarbeiter, Ehrenamtliche und Pflegeschüler haben an der Wallfahrt des Verbundkrankenhauses Bernkastel/Wittlich zum Kloster Springiersbach teilgenommen. Mit dem Motto "Preiset alle Nationen" wollte das Organisationsteam die Pilgergruppe für das Gemeinsame im Unterschiedlichen sensibilisieren.

"Je mehr wir voneinander wissen, um so vertrauter werden wir, und umso leichter wird es, sich trotz der Unterschiede zu akzeptieren, zu tolerieren und gut miteinander zu arbeiten", betonte Pastoralreferentin Monika Hartmann in ihrer Begrüßung. Sie bat die Pilger, Fremden mit offenem Auge, Ohr und Herzen zu begegnen. Das Wissen um die Werte und Inhalte anderer Glaubensrichtungen oder Kulturen unterstützten die gegenseitige Achtung. Sie beleuchtete an den Stationen einige Grundlagen des Judentums und Islams im Vergleich zum Christentum. Spontan ergänzte eine mitpilgernde Muslima die Informationen zum Islam und so war die religionsübergreifende Gemeinsamkeit auch im Pilgerzug zum Greifen nah und erlebbar. Der rund vier Kilometer lange Weg von Hetzhof nach Springiersbach wurde etappenweise betend, schweigend, singend oder im Gespräch vertieft zurückgelegt. Am Beispiel des Turmbaus zu Babel erläuterte Pfarrer Bernhard Schork von der katholischen Klinikseelsorge in seiner abschließenden Predigt, wie Trennung schwächen und Gemeinsamkeit stärken kann. Dies verdeutlichten auch einzelne Wollfäden, die von den Pilgern während der Wanderung schrittweise zusammengeführt und verwoben worden waren. Der so entstandene starke und feste Wollstrang ziert von nun an den Pilgerstab der Verbundklinik. (red)/Foto: privat

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