Am 21. und 22. August wird gefeiert und die Ausstellung zur Geschichte Himmerods eröffnet.

"Zisterzienserklöster wurden nicht in einsamer Natur gegründet, sondern die Lage musste sich wirtschaftlich rechnen", erklärt Pater Antonius zur Historie des Klosters. Er recherchiert als Biologe über den landwirtschaftlichen Bezug der Klöster. "Meistens stiftete ein Landesherr den Grundbesitz. Dafür beteten die Mönche für das Seelenheil des Stifters." Zisterzienserklöster wurden immer im Tal in der Nähe des Wassers gegründet. Nach neuesten Forschungen war Himmerod im Mittelalter ein Zentrum des Eisengewerbes. Nach 1803 war die Ruine von Himmerod ein romantisches Ausflugs ziel. Im Zweiten Weltkrieg diente die Kirchenhalle als Militärlazarett. In einem geheimen Treffen 1950 beriet Bundeskanzler Konrad Adenauer in Himmerod mit 15 Militär experten der ehemaligen Wehrmacht das Leitbild der Bundeswehr, die 1955 gegründet wurde. In der Ausstellung "Himmerods Spuren in Raum und Zeit" wird deutlich, wie das Kloster auf Landschaft und Wirtschaft aufgebaut wurde. EXTRA Festprogramm: Heute, Freitag, wird im Anschluss an die Vesper um 17 Uhr die Bildmeditation "Mariendarstellungen aus dem Kloster Himmerod" zum ersten Mal gezeigt. Ein weiterer Höhepunkt der Eröffnung ist die Präsentation der Bildnisse von Spartak Paskalevski: "Die Gottesmutter - Ikone des Ewigen". Am Samstag, 21. August, wird um 18 Uhr die Jubiläumsausstellung "Himmerods Spuren in Raum und Zeit" in der Alten Mühle eröffnet. Die Himmeroder Zisterziensernacht beginnt dann um 19.30 Uhr mit der Komplet. Daraufhin folgt das Konzert des Kammerorchesters des Heeresmusikkorps 2 aus Kassel. Das Festhochamt am Sonntag, 10 Uhr, zelebriert Bischof Stephan Ackermann und wird musikalisch gestaltet vom Vokal- und Männerensemble St. Martin Schweich und Mitgliedern des Bach- und des Caspar-Olevian-Chores Trier, Leitung: Johannes Klar, Orgel: Domkapellmeister Stephan Rommelspacher. Um 11.15 Uhr ist ein musikalischer Empfang mit dem Bläserquintett der Musikschule Bernkastel-Wittlich vor der Abteikirche, zu dem Ministerpräsident Kurt Beck erwartet wird. Anschließend: Himmeroder Markt.