Koblenzer planen die Cusanus-Halle

Eine im Sporthallenbau versierte Architektengruppe aus Koblenz soll die Großsporthalle mit Mehrzwecknutzung am Wittlicher Cusanus-Gymnasium bauen. Dies hat der Wittlicher Stadtrat entschieden. Die Planer müssen bis zum Frühherbst ihre Vorstellungen präsentieren.

Wittlich. Noch weiß niemand so recht, wie die Großsporthalle mit Mehrzwecknutzung auf dem Gelände von Cusanus-Gymnasium und Kurfürst-Balduin-Realschule aussehen soll. Seit der jüngsten Stadtratssitzung in dieser Woche ist dagegen bekannt, wer sie plant. In nichtöffentlicher Sitzung hat sich der Stadtrat für die "Naujack und Rumpenhorst Architektengruppe" aus Koblenz entschieden. Dies teilte Stadtsprecher Ulrich Jacoby auf TV-Anfrage mit. Insgesamt acht Bewerber hatte es gegeben, die für die Stadt die Planungen für den Bau der Halle ausarbeiten wollen (der TV berichtete). Mit dem Koblenzer Büro hat sich der Stadtrat für eine Architektengruppe entschieden, deren Erfahrung im Bau solcher Hallen bis in das Jahr 1969 zurückreicht. Zu den Referenzen zählen beispielsweise das Umkleide- und Vereinsgebäude Fußballabteilung von Rot-Weiß Koblenz in Koblenz-Oberwerth aus dem Jahr 1995 genauso wie der gut zwölf Millionen Euro teure Bau der Großsporthalle in Koblenz-Oberwerth sowie deren spätere Erweiterung oder der vier Millionen Euro teure Bau einer Turnhalle nebst Klassenräumen im Max-von-Laue Gymnasium in Koblenz. So teuer soll der Bau der Halle in Wittlich nicht werden. Zwischen drei und dreieinhalb Millionen Euro wollen Stadt Wittlich und Landkreis Bernkastel-Wittlich in das Gemeinschaftsprojekt mit drei Übungseinheiten investieren. Gemeinschaftlich deshalb, da die Stadt zwei Übungseinheiten bauen muss und der Landkreis eine. Ergebnisse werden im Stadtrat vorgestellt

Ohne Zuschüsse des Landes können die Gebietskörperschaften den Hallenbau nicht schultern. Die Förderunterlagen muss die Stadt bis zum 15. Oktober beim Mainzer Innenministerium vorlegen, sagt Stadtsprecher Jacoby. Das Land Rheinland-Pfalz hat unter der Bedingung, dass die Stadt Wittlich dann keinen Zuschuss für eine Stadthalle bekommt, seine finanzielle Unterstützung für das Großprojekt zugesagt. Vorlegen werde die Stadt die Pläne auch den Kreisgremien, sagte Ulrich Jacoby. Das hat jedoch keine Folgen für die Ausgestaltung des Projekts. Denn in Sachen Hallenbau hat die Stadt die Projektsteuerung übernommen. Vermutlich im September werden die Überlegungen der "Naujack und Rumpenhorst Architektengruppe" nach Auskunft Jacobys sowohl im städtischen Bauausschuss als auch im Stadtrat vorgestellt werden. Ein Termin für den Beginn der Bauarbeiten für die Cusanus-Halle steht noch nicht fest.

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