Kölner Orden kommen aus Krummenau

Rund 200 000 Orden werden bei Zinnhannes in Krummenau in jedem Jahr gefertigt, die meisten für karnevalistische Zwecke. Jetzt hat das Unternehmen einen neuen prominenten Kunden, sozusagen die allerhöchste Instanz des rheinischen Frohsinns: das Festkomitee des Kölner Karnevals von 1823.

 Die begehrteste Auszeichnung des Kölner Karnevals kommt in diesem Jahr aus Krummenau. Der technische Leiter Bernd Podolski und die Geschäftsführer Hardit Podolski sowie Wolf Schneider von der Firma Zinnhannes (von links) präsentieren stolz den Orden des Festkomitees. Foto: Lilli Roth

Die begehrteste Auszeichnung des Kölner Karnevals kommt in diesem Jahr aus Krummenau. Der technische Leiter Bernd Podolski und die Geschäftsführer Hardit Podolski sowie Wolf Schneider von der Firma Zinnhannes (von links) präsentieren stolz den Orden des Festkomitees. Foto: Lilli Roth

 Die begehrteste Auszeichnung des Kölner Karnevals kommt in diesem Jahr aus Krummenau. Der technische Leiter Bernd Podolski und die Geschäftsführer Hardit Podolski sowie Wolf Schneider von der Firma Zinnhannes (von links) präsentieren stolz den Orden des Festkomitees. Foto: Lilli Roth

Die begehrteste Auszeichnung des Kölner Karnevals kommt in diesem Jahr aus Krummenau. Der technische Leiter Bernd Podolski und die Geschäftsführer Hardit Podolski sowie Wolf Schneider von der Firma Zinnhannes (von links) präsentieren stolz den Orden des Festkomitees. Foto: Lilli Roth

Krummenau. (jst) "Wir sind natürlich sehr stolz darauf, in dieser Session erstmalig den Orden für das Festkomitee anfertigen zu dürfen", erklärt Kerstin Schneider, von der Firma Zinnhannes mit 17 festen Mitarbeitern und noch einmal fast doppelt so vielen Saisonkräften und Heimarbeitern für die Auftragsabwicklung zuständig. Mit einer Höhe von knapp 14 Zentimetern und einem Gewicht von 170 Gramm gehört der Kölner Orden zu den aufwendigeren Serienfertigungen, zumal er auch noch ein bewegliches Teil enthält. Das Festkomitee ist die Gesamtinteressen-Vertretung von mehr als 100 Kölner Karnevalsgesellschaften. Zu seinen Aufgaben gehören unter anderem die Stellung des Kölner Dreigestirns und die Ausrichtung des Rosenmontagszuges.

Der Orden musste eine Umsetzung des diesjährigen Mottos "Köln hat was zu beaten" sein. Er realisiert dies auf mehreren Darstellungsebenen, bei denen neben den aufwendig gestalteten Schriftzügen des Komitees und des Mottos auch typische Kölner Bauwerke wie der Dom oder die Hohenzollernbrücke sowie das Stadtwappen mit den Kronen der Heiligen Drei Könige und den elf Jungfrauentränen sowie eine Narrenkappe zu sehen sind.

Ein Tanzmariechen verkörpert den traditionellen Kölner Karneval, ihm gegenüber steht ein Gitarrenspieler über der Lanxess Arena, der für das Weitertragen der kölschen Musiktradition in die moderne Unterhaltungskultur steht.

Glanzstück des Ordens ist eine bewegliche Schallplatte, auf der die unterschiedlichsten Richtungen kölscher Musik durch Symbole festgehalten sind. "Das Ganze ist in Relieftechnik gestaltet, die einzelnen Teile wurden separat gegossen und vergoldet und danach bemalt", erläutert Schneider.

Der Orden des Festkomitees sei die begehrteste Auszeichnung, die im Kölner Karneval vergeben wird, erklärte Sigrid Krebs, die Pressesprecherin des Komitees.

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