Kommentar zu 10 Jahren Ebbes von Hei Den richtigen Weg eingeschlagen

Morbach/Thalfang/Hermeskeil · Dass Verbraucher mehr auf die Herkunft und Qualität ihrer Lebensmittel achten, ist nicht erst seit der Pandemie der Fall. Corona hat das Bewusstsein dafür allerdings geschärft. Davon hat auch die Saar-Hunsrück-Regionalmarke Ebbes von Hei profitiert.

 Für hochwertige und regional erzeugte Lebensmittel macht sich die Regionalinitiative Ebbes von Hei seit zehn Jahren stark. Ihre Mitgliedsbetriebe und neue Angebote wie Genusstouren präsentiert sie im Einkaufs- und Genussführer 2021.

Für hochwertige und regional erzeugte Lebensmittel macht sich die Regionalinitiative Ebbes von Hei seit zehn Jahren stark. Ihre Mitgliedsbetriebe und neue Angebote wie Genusstouren präsentiert sie im Einkaufs- und Genussführer 2021.

Foto: TV/Klaus Kimmling

Es ist sicher kein Zufall, dass sich vor allem in den vergangenen zwei, drei Jahren und auch während der Pandemie neue Betriebe der Initiative angeschlossen haben.
Was der Verein in zehn Jahren auf die Beine gestellt hat, ist beachtlich. Inzwischen hat er mehr als 250 Mitglieder und Partner, mehr als 120 produzierende Betriebe sind an Bord – ist die Grenze des Wachstums damit erreicht? Es ist sicher ein vernünftiges Ziel der Verantwortlichen, in Zukunft weniger auf eine Ausweitung von Gebiet und Angebot, sondern verstärkt auf die Qualität der Produkte achten zu wollen. Denn nur wenn die Qualität durchgängig stimmt, lässt sich weiter am Bekanntheitsgrad der Marke arbeiten. Die im vergangenen Jahr noch an Corona gescheitertern Genusstouren, die Kunden und Produzenten zusammenbringen, quasi in einer Art ‚gläsernen Manufaktur’, sind eine vielversprechende Idee. So werden neben den Einheimischen auch Touristen auf die Marke aufmerksam. Ein ebenfalls guter Ansatz ist es – wie in der Verbandsgemeinde Thalfang geplant – in Projekten den Wandertourismus mit Ebbes von Hei zu kombinieren. Schließlich sind die Wanderwege einer der Hauptgründe, warum es Urlauber in die Region Saar-Hunsrück zieht.
Woran noch weiter gearbeitet werden sollte, ist die Präsenz der Produkte in Einzelhandel und Gastronomie. Dort werden sie auch für diejenigen sichtbar, die nicht ohnehin regelmäßig im Hofladen um die Ecke einkaufen. Auch die Möglichkeiten der Onlinevermarktung sind noch nicht ausgeschöpft. Hier hat sich zwar mit der neuen Facebook-Seite und den Porträts neuer Betriebe einiges getan, es bleibt aber noch Luft nach oben.

c.weber@volksfreund.de

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