Landtagswahl Ein Denkzettel für die CDU

Dass Dennis Junk künftig im Mainzer Landtag statt im Rathaus der VG Wittlich-Land sitzt, dürfte niemanden wirklich überraschen. Dass das Ergebnis am Ende so deutlich ausfallen würde und Junk rund 45 Prozent der Erststimmen holte, hätten im Vorfeld aber sicher die wenigsten erwartet.

 Willems Petra

Willems Petra

Foto: TV/Klaus Kimmling

Auf Wahlkreisbene hat sich bei den Zweitstimmen der Abwärtstrend der CDU fortgesetzt: Nur noch rund 32 Prozent der Wähler gaben ihre Landesstimme den Christdemokraten, die SPD ist mehr als auf Augenhöhe. Zum Vergleich: Vor fünf Jahren waren es noch 38,5 Prozent, vor zehn Jahren gar 45,3 Prozent der Wähler, die die CDU wählten. Das ist mehr als ein klarer Denkzettel.

Dass Junk sich als Direktkandidat trotz der Schlappe seiner Partei im Wahlkreis durchsetzte, spricht für ihn und seine Arbeit in den vergangenen Jahren. Auch, dass er in der sonst eher rot gefärbten VG Traben-Trarbach vorne lag.

Dennis Junk war allerdings von allen Direktkandidaten auch der mit dem größten Bekanntheitsgrad. Da dürfte es seinen Konkurrenten nicht in die Karten gespielt haben, dass der Wahlkampf wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr weitgehend digital gemacht werden musste und dass der klassische Haustür- oder Straßenwahlkampf nicht stattfinden konnte.

p.willems@volksfreund.de

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