Kommentar Der Teufel steckt im Detail

Bundesweit werden die Rufe nach einer Ausweitung des Radnetzes lauter. Das ist in Anbetracht des Klimawandels durchaus nachvollziehbar. Die Diskussion im Wittlicher Kreisausschuss zeigt indes, dass bei diesem Vorhaben, das vom Land Rheinland-Pfalz gefördert wird, der Teufel im Detail steckt.

 Etliche Radwege gibt in der Eifel und an der Mosel schon. Sie werden gerne genutzt – von Einheimischen wie Touristen.

Etliche Radwege gibt in der Eifel und an der Mosel schon. Sie werden gerne genutzt – von Einheimischen wie Touristen.

Foto: Bents Christina

Folgt man der Maximalforderung, den Radverkehr vom Autoverkehr möglichst zu entkoppeln, dann wird man nicht umhin kommen, wesentlich mehr Flächen mit neu zu bauenden Radwegen zu versiegeln, was für die Umwelt wenig förderlich ist. Zudem finden Radwege, die mit Sand oder Schotter umweltfreundlicher gedeckt sind, keine Zustimmung im Plenum. Und das aus guten Gründen, denn solche Wege sind nicht gefahrlos mit allen Fahrradtypen zu befahren.