Kommentar

Was für ein Erfolg! Bereits zum zweiten Mal innerhalb von zehn Jahren erhält der Saar-Hunsrück-Steig die Auszeichnung Deutschlands schönster Fernwanderweg. Und diesmal - im Gegensatz zur Entscheidung 2009 - haben die Wanderer selbst entschieden, und nicht eine Fachjury.

Darauf kön-nen die Organisatoren stolz sein. Um so mehr, als der Hunsrück nicht zu den traditionellen Wanderhochburgen gehört. Was zeichnet den Saar-Hunsrück-Steig und seine Traumschleifen aus? Die einzigartige Natur und eine Top-Ausschilderung, die es möglich macht, dass die Menschen ohne Karte und ohne Kompass loslaufen können. Und: Auf dem Premiumweg wandern Gäste wie Einheimische auch schon mal eine Stunde, ohne eine Menschenseele zu treffen. Dass es für die LandZeitTour nur für den zweiten Platz gereicht hat, muss nicht traurig stimmen. Denn der Weg ist im Umbruch begriffen. Die Figuren, die den Weg säumen und über die regionale Geschichte informieren, sind witterungsanfällig und auch von Vandalismus bedroht. Sie sollen ersetzt werden. In einer solchen Situation den zweiten Platz zu erreichen, ist positiv zu bewerten. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Anlauf an die Spitze. i.rosenschild@volksfreund.de

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