Kommunalpolitik

Zum Artikel "Der Stadtrat und der Bürgerwille zur Karrstraße 27" (TV vom 11. November) erhielten wir diese Zuschrift:

Elfriede Meurer äußerte am Wahlabend des Bürgerentscheids die Meinung, "nun werde für drei Jahre dafür gesorgt werden, dass mit dem Platz n i c h t s geschehe" — laut Originalton von Michael Scheid (FWG) in oben genanntem Artikel. Diese Äußerung zeigt einen Mangel an Demokratieverständnis, der einem zu denken geben sollte. Da hilft es auch nicht, dass Elfriede Meurer am Folgetag zurückruderte. Bürgermeister Joachim Rodenkirch kommentierte das Ergebnis mit den Worten:"Das ist Demokratie, und so soll es sein." Diese Einstellung hätte auch Elfriede Meurer gut zu Gesicht gestanden. Stattdessen zeigt sie mit ihrer Bemerkung, dass es ihr am liebsten wäre, sich über den Bürgerwillen hinwegzusetzen und durch Untätigkeit die dreijährige Bindungsfrist des Bürgerentscheids "auszusitzen", anstatt gemeinsam mit den Bürgern die anstehende Herausforderung einer Gestaltung beziehungsweise Umgestaltung des Platzes anzupacken. Auch basisdemokratische Entscheidungen sind zu respektieren. Dies müssen manche Volksverteter möglicherweise noch lernen. Es könnte passieren, dass Städte und Gemeinden künftig öfter mit derartigen Entscheidungen konfrontiert werden, wenn Bürger sich von ihrenVolksvertretern eben nicht in ihren Intereressen "vertreten" sehen. Wolfgang und Monika Petri, Wittlich

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