Kommunalpolitik

Zur Berichterstattung über den Haushalt der Stadt Traben-Trarbach (TV 13. und 14. Dezember) meint dieser Leser:

Die Aussage von Stadtbürgermeisterin Pönnighaus, dass es weiterhin zu sparen gilt, ist aller Ehren wert. In Anbetracht des Schuldenstandes und der aufkommenden Kosten bei der Teilnahme am Entschuldungsfond ist das besonders notwendig. Nur stimmt diese gute Absicht nicht mit dem überein, was die Stadt an beabsichtigten Baumaßnahmen umsetzen will. Ich möchte deshalb folgende Alternative vorschlagen. Die Kosten eines Neubaus beziehungsweise Erweiterung des Rathauses wurden vor einem Jahr auf zwei Millionen Euro geschätzt, eine Summe, die sich die Stadt nicht leisten kann. Der Rat möge daher entscheiden, die Kosten für die Renovierung des ehemaligen Rathauses in Traben vorläufig zurückzustellen, bis eine Entscheidung über die Fusion stattgefunden hat. Sollte es überhaupt zu einer solchen Fusion kommen, so wäre dieses Gebäude in Traben durchaus geeignet, als Erweiterung des Rathausbedarfes zu dienen und vor allem, es würde Geld gespart. In den Großstädten verkleinern in diesen Tagen unter anderem Rechtsanwaltkanzleien, Immobilienfirmen oder Steueranwälte ihre Büros, weil ihre Mitarbeiter durch ihre Laptops so mobil geworden sind, dass ihre Tätigkeit nur stundenweise in der Zentrale benötigt wird, sie also zum Teil keinen festen Arbeitsplatz mehr haben. Durch diese Mobilität wird Büroraum eingespart. So wäre es ziemlich egal, ob neue Mitarbeiter in einem Neubau neben dem Rathaus arbeiten oder aber in einem Gebäude im anderen Stadtteil der Doppelstadt. Jürg Langguth, Traben-Trarbach

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