Kommunalreform

Zu unserem Bericht "Nach langer Diskussion gewinnt Traben-Trarbach" (TV vom 17. Dezember) schreibt dieser Leser:

Die Entscheidung war äußerst knapp bei 14 Ja- und 13 Gegenstimmen bei zwei Enthaltungen. Als leidenschaftlicher Fürsprecher für den Erhalt der damaligen Verbandsgemeinde Kröv-Bausendorf liegt es mir fern, nachzukarten und alte Wunden wieder aufzureißen. Nein, im Gegenteil: Mein ehrenamtliches Engagement in der neuen Verbandsgemeinde Traben-Trarbach als Vorsitzender des Seniorenbeirats und Kümmerer für Flüchtlinge und in meiner Heimatgemeinde Bausendorf belegen, dass ich ohne Ressentiments unterwegs bin, die neue Verbandsgemeinde Traben-Trarbach weiter zu entwickeln und zu stärken. Bei der Entscheidung über die endgültige Namensgebung haben es sich nach meiner Einschätzung nach die etablierten Parteien (etliche Ja-Stimmen von SPDlern aus Traben-Trarbach, verständlicherweise, insbesondere aber auch die gesamte CDU-Fraktion), zu einfach gemacht und ideenlos entschieden. Die Stadt Traben-Trarbach verkörpert zwar mit einem Drittel der Gesamteinwohnerzahl der neuen Verbandsgemeinde den größten Ort, ist damit aber nicht alleine der Nabel der Welt. Ein dreigeteiltes Landschaftsbild mit Eifel, Mosel und Hunsrück und seinen ureigenen Prägungen verschwindet mit der neuen Namensgebung ganz von der Bildfläche. Dabei hätten drei Buchstaben genügt, wie bei der KSK Mittelmosel der Zusatz EMH, folglich also "Verbandsgemeinde EMH in Traben-Trarbach", wobei man das EMH hätte sehr gut und eindrucksvoll grafisch darstellen können. Na ja, "alea iacta est." Der Würfel ist gefallen, und die Vertreter aus anderen Regionen sind umgefallen. Ossi Steinmetz, Bausendorf

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