Schönberg. Nach viermonatiger Vakanz ist der Posten des Schönberger Ortsbürgermeisters nun auch formell wieder besetzt. Harald Prümm, Ende März von 77,8 Prozent der Bürger gewählt, ist nun vereidigt, ernannt und von seinem Ersten Beigeordneten Ludwig Müller auch eingeführt ins neue Amt. Der 40-jährige Diplom-Rechtspfleger tritt damit die Nachfolge seiner im Januar aus familiären Gründen zurückgetretenen Vorgängerin Maja Calustian an. Die zweifache Mutter hatte während ihrer dreieinhalbjährigen Amtszeit etliche Projekte im Ort auf den Weg gebracht. Die großen Vorhaben zu Ende führen

Prümm hat sich daher nichts Neues vorgenommen für das ihm verbleibende Jahr, in dem er das Amt besetzt. "Mein Ziel ist es, die Politik meiner Vorgängerin fortzuführen", betont er in der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates. Vorerst gehe es darum, "die großen Vorhaben am Laufen zu halten". Allen voran das Neubaugebiet "Bei Mühlendorn" mit seinen zehn bis 15 Bauplätzen, die im Dorf bereits nachgefragt werden. Abgeschlossen werden soll aber auch das Projekt Grillhütte. Deren Bau hatte jahrelang auf der Wunschliste der Schönberger gestanden und war in Calustians Ära endlich in die Gänge gekommen. Mit den daneben im Rat anstehenden Dingen wie etwa hinsichtlich der bereits angelaufenen Forstreform samt Technischer Produktionsleitung sei das für ein Jahr schon reichlich, ist Prümm überzeugt. Dennoch hat er sich auch für die Zeit danach seine Gedanken gemacht: "Ich habe da schon die eine und andere Idee im Hinterkopf - halte es aber für zu früh, jetzt schon darüber zu sprechen." Bei den Bürgern, von denen 77,7 Prozent zur Urne geschritten waren, bedankt sich Prümm für deren Votum. Er wolle "nach bestem Wissen und Gewissen für Schönberg da sein" und sein Bestes für den Ort geben, verspricht er. Als erste Amtshandlung verpflichtet Prümm Hans Peter Kratz, seinen bei der Wahl zum Ortsbürgermeister unterlegenen Gegenkandidaten, als neues Ratsmitglied.