Krebskranken eine Chance geben

Birkenfeld · Jährlich lassen sich tausende Menschen typisieren. Dank der Stammzellenspende von Roman Weber hat ein Leukämiekranker jetzt wieder eine Chance gesund zu werden.

Birkenfeld. 11.000 Menschen in Deutschland erkranken jedes Jahr an Leukämie. Ohne eine Stammzellspende hätten viele kaum eine Chance, gesund zu werden. Nur bei einem Drittel der Patienten kommen Familienangehörige infrage.
Typisierungsaktionen sind daher wichtig, um mögliche Spender zu finden. Umso mehr Menschen sich in diese Datenbank aufnehmen lassen, desto höher die Wahrscheinlichkeit eines Krebspatienten auf Heilung. 27 Millionen sind derzeit weltweit registriert.
Auch der 23-jährige Roman Weber aus Niedersohren hatte sich zusammen mit 100 anderen Schülern im Sommer 2011 im Herzog-Johann-Gymnasium in Simmern typisieren lassen. Fast fünf Jahre später bekommt er Post von der Birkenfelder Stefan-Morsch-Stiftung: Er komme als Spender für einen Leukämiepatienten infrage. Da habe er keine Sekunde lang gezögert, so Weber. Schließlich ließ er sich in Birkenfeld die Stammzellen aus dem Blut entnehmen - sie retteten das Leben eines fremden Menschen, irgendwo auf der Welt. Wer der Patient ist, erfahren die Spender in aller Regel nicht.
Wer sich noch heute typisieren lassen will, kann zwischen 16 und 20 Uhr im Bürgerhaus "Zum Usbachtal", Trierer Straße 2, in Lutzerath vorbeischauen. Der nächste Termin in der Region ist am Montag, 29. Februar, in der DRK-Rettungswache in Trier-Ehrang, Franziskusstraße 33, zwischen 16.30 Uhr und 20.30 Uhr. Die Aktionen werden gemeinsam von der Stefan-Morsch-Stiftung und dem DRK-Blutspendedienst West organisiert. red

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