Bildung Kreis und Agentur setzen Kooperation zum Bildungsmanagement fort

Wittlich · (red) Der Landkreis Bernkastel-Wittlich und die Transfer­agentur Kommunales Bildungsmanagement Rheinland-Pfalz-Saarland schlossen eine Zielvereinbarung ab, um weiterhin gemeinsam Bildungsstrukturen zu verbessern.

Greta Wieskotten und Natalie Kluth von der Transferagentur, Bildungskoordinatorin Veronika Kutschin und Landrat Gregor Eibes (von links) bei der Unterzeichnung im Wittlicher Kreishaus.

Greta Wieskotten und Natalie Kluth von der Transferagentur, Bildungskoordinatorin Veronika Kutschin und Landrat Gregor Eibes (von links) bei der Unterzeichnung im Wittlicher Kreishaus.

Foto: Mike-D. Winter

Landrat Gregor Eibes und Natalie Kluth, stellvertretende Leiterin der Transferagentur, unterzeichneten die erweitere Vereinbarung in Wittlich. „Wir möchten den Menschen in unserem Landkreis in jeder Lebensphase einen Zugang zu guter Bildung und beruflichen Chancen ermöglichen. Zudem möchten wir die Chancen im Bildungsbereich nutzen, um den Fachkräftebedarf für unsere Region zu sichern. Das geht nicht von heute auf morgen, sondern ist eine echte Daueraufgabe. Deshalb bin ich sehr froh, dass wir auf diesem Weg auch in Zukunft auf die Transferagentur als wichtigen Partner zählen können“, sagte Eibes. Der Kreis koordiniert seit 2016 im Rahmen eines Bundesprogramms Bildungsangebote für Neuzugewanderte auf kommunaler Ebene.

Beim Aufbau der hierzu nötigen Strukturen unterstützt die Transferagentur den Landkreis bereits seit mehreren Jahren.

Dabei sei mit der Bildungskoordination für Neuzugewanderte in Bernkastel-Wittlich bereits vieles erreicht worden, wie Natalie Kluth betonte. „Die Information von Zugewanderten über Bildungsangebote und Beratungsmöglichkeiten, aber auch die Vernetzung der haupt- und ehrenamtlichen Bildungsakteure sind wichtige Beiträge für eine gelungene Integration und gesellschaftliche Teilhabe – und ein starkes Fundament für die nächsten Schritte zur Weiterentwicklung der Bildungslandschaft.“ Nach dem Auslaufen des Förderprogramms führt der Landkreis die gute Arbeit nicht nur aus eigenen Mitteln fort, sondern entwickelt sie gezielt weiter.

Dies betrifft insbesondere die Integration Neuzugewanderter in Arbeit, die Fachkräftesicherung sowie den Übergang Schule und Beruf. Die Transferagentur wird den Landkreis bei der Entwicklung dieser Handlungsfelder sowie der Förderung einer datenbasierten Bildungsarbeit unterstützten und dabei an bestehende Strukturen anknüpfen.

Zu den konkreten Angeboten der Agentur zählen neben der Beratung beim Ausbau der Steuerungs- und Kooperationsstrukturen in der Verwaltung auch die gemeinsame Zielentwicklung, Qualifizierungen und die kollegiale Beratung.

Bildungskoordinatorin Veronika Kutschin hat in ihrer Arbeit in der Vergangenheit bereits einen Schwerpunkt auf das Handlungsfeld Ausbildung und Arbeit gelegt. So entstand beispielsweise ein Projekt, das Neuzugewanderten den Zugang zu Arbeit erleichtern und zugleich dem Fachkräftemangel im Hotel und Gaststättengewerbe entgegenwirken soll. Die bestehenden Netzwerke und Erfahrungen kann sie nun für die Weiterentwicklung der Bildungskoordination nutzen.

Die Transferagentur berät Landkreise und kreisfreie Städte in Rheinland-Pfalz und dem Saarland beim Auf- und Ausbau ihres Bildungsmanagements und unterstützt sie durch verschiedene Qualifizierungs- und Austauschformate. Sie wird finanziert im Rahmen der bundesweiten „Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

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