Bernkastel-Wittlich. Eine externe Beratungsfirma hat die Fragebögen zur "Vereinbarkeit von Beruf und Familie" der Kreisverwaltung ausgewertet. Das Ergebnis: eine hohe Zufriedenheit von über achtzig Prozent der Mitarbeiter.
Ein Viertel pflegt Angehörige

Die Bemühungen der Kreisverwaltung, Informationen zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu optimieren, zeigen erfreuliche Erfolge. Fast neunzig Prozent der Befragten bestätigen, gut informiert zu sein und zu wissen, wie sie sich über die zahlreichen Möglichkeiten, die die Kreisverwaltung als Arbeitgeber zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie bietet, selbst informieren können. Auch die Führungskräfte in der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich haben die Chancen und dienstlichen Vorteile erkannt, die sich aus einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie ergeben und unterstützen ihre Mitarbeiter.
In Zeiten des demografischen Wandels treten neben der Betreuung von Kindern zu den familiären Pflichten häufig auch Pflege- oder Betreuungsverpflichtungen von pflegebedürftigen Angehörigen. Daher wurden die Bediensteten auch zum Thema Pflege befragt. Das Ergebnis ist sehr aufschlussreich: Über ein Viertel ist bereits heute in die Pflege von Familienangehörigen eingebunden, teilweise fällt dies auch zusammen mit der Betreuung von Kindern. Alarmierend ist die Zahl derer, die damit rechnen, in den nächsten fünf Jahren Verantwortung für pflegebedürftige Angehörige übernehmen zu müssen. Dies gaben mehr als die Hälfte der Befragten an.
Das Audit Beruf und Familie der Hertie-Stiftung zeichnet familienfreundliche Personalpolitik in Unternehmen aus. Die Kreisverwaltung legte im Rahmen der Wiedererteilung des Zertifikats im Jahr 2009 bereits einen Schwerpunkt auf die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege als Zukunftsthema. Familienfreundliche Personalpolitik ist ein stetiger Prozess, weshalb auch alle Mitarbeiter der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich sich im Rahmen des Audit Beruf und Familie mit einbringen können. red