Kreis will Halle möglichst bald

Während für die neue Schulsporthalle am Peter-Wust-Gymnasium Wittlich die Ingenieursleistungen vergeben werden können, ist zum Projekt Großsporthalle am Cusanus-Gymnasium, bei dem Kreis und Stadt kooperieren wollen, die Zuschussfrage noch ungeklärt. Deshalb hat Landrätin Beate Läsch-Weber an Minister Karl Peter Bruch geschrieben.

Wittlich. Schulsporthallen, ob in Wittlich oder Traben-Trarbach, sind mehrfach auf der Tagesordnung des Kreisausschusses am Montag, 28. Januar, ab 14.30 Uhr im Kreishaus vertreten. Und auch der geplante Bau einer Großsporthalle am Cusanus-Gymnasium/Kurfürst-Balduin-Realschule beschäftigt die Kommunalpolitiker. Zuletzt hatte zum Kooperationsvorhaben von Kreis und Stadt der Wittlicher Stadtrat im Dezember einen Beschluss gefasst. Demnach soll die Halle auch für andere als sportliche Nutzungen zur Verfügung stehen, wobei der Schulsport jedoch nicht beeinträchtigt werden darf. Das Thema hatte den Stadtrat intensiv beschäftigt, weil insbesondere die CDU auf keinen Fall Landeszuschüsse für eine möglicherweise irgendwann doch noch zusätzlich zu bauende Stadthalle verlieren will. Zum neuen Stadtratsbeschluss war auch klar, dass zusätzliche Räume für eine Mehrzwecknutzung nötig sind: Ein großer separater Eingangsbereich (Foyer), Besucher-Toiletten und Garderobe zum Beispiel. Die Gymnastikhalle soll abgerissen werden, die Großsporthalle sich an die beiden vorhandenen Hallen anschließen. Aus Sicht der Vorplaner bietet die Lösung den Vorteil, dass die Großraumhalle weiter vom Altricher Weg weg geschoben würde. So vergrößert sich der Abstand zur Wohnbebauung und verkleinert sich eine eventuelle Belästigung der Anwohner durch Folgen zukünftiger Großveranstaltungen. Sowieso wird ein Lärmgutachten zu erstellen sein. Zuvor ist aber zu klären: Wer soll das bezahlen? Denn bei der Finanzierung ist man auf Landeszuschüsse angewiesen. Der Schulsport liegt im Vordergrund

"Nach unseren Kostenermittlungen soll die Großsporthalle 3,5 Millionen Euro kosten. Die nicht durch Landeszuschüsse gedeckten Kosten, 40 Prozent werden erwartet, sollen zu zwei Dritteln von der Stadt und zu einem Drittel vom Landkreis getragen werden. Dieser Verteilungsschlüssel soll auch bei den Folgekosten gelten.", informiert der Pressesprecher der Stadt Wittlich, Ulrich Jacoby. Deshalb hat die Landrätin Beate Läsch-Weber am 7. Januar an Karl Peter Bruch nach Mainz geschrieben. Sie bittet den Minister um Mitteilung, "ob und in welchem Umfang, auf der Grundlage des vom Stadtrat Wittlich gefassten Beschlusses, eine Förderung durch das Land Rheinland-Pfalz erfolgen wird." Da für den Landkreis in erster Linie der Schulsport im Vordergrund stehe, lege der Kreis "großen Wert auf eine zeitnahe Bedarfsdeckung", schreibt die Landrätin weiter.

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