Kreisel erst im November fertig

Wittlich · Fahrbahn asphaltiert - und fertig ist der neue Kreisel zwischen Platten und Wengerohr unweit der B 50? So schnell geht es dann doch nicht. Nach Auskunft des Landesbetriebs Mobilität ist die neue Verkehrsdrehscheibe im Wittlicher Tal frühestens im November fertig.

Wittlich. So schnell schießen die Preußen nun auch wieder nicht. Und so schnell wird der neue Kreisel zwischen Wengerohr und Platten auch nicht fertig. Sollte es keine größeren Verzögerungen durch Wetter oder Zusatzarbeiten geben, wird der neue und 1,5 Millionen Euro teure Kreisel im November für den Verkehr freigegeben, sagt der zuständige Landesbetrieb Mobilität (LBM). Die Autofahrer können also noch ein paar Wochen länger mit ihren Fahrzeugen durch Wengerohr fahren. Für den geplanten Verkehrsversuch in der Kurfürstenstraße ändert sich durch die Information vom LBM nur auf den ersten Blick nichts.
Verkehrsströme verlagern sich


Denn während der Versuchsphase vom 4. Oktober bis 14. November werden höchstwahrscheinlich so viele Autos wie bisher in Kurfürstenstraße und Schloßstraße unterwegs sein wie bisher. Doch das wird sich ändern. Denn laut Verkehrsprognosen werden sich mit dem Kreisel bei Platten die Verkehrsströme verlagern.
Der Verkehr auf der bisherigen Hauptverbindung Kurfürstenstraße wird wohl weniger werden, der auf der Schloßstraße mehr. Dementsprechend werden sich die Verhältnisse an der Einmündung der Schloßstraße in die Kurfürstenstraße in der Wittlicher Oberstadt wandeln.
Diese Verlagerung wird nicht von heute auf morgen geschehen. Denn nach Auskunft von Sascha Müller vom LBM Trier wird die neue Verkehrsführung im Wittlicher Tal nach und nach verwirklicht. Einen Ablaufplan der noch anstehenden Arbeiten will der LBM noch veröffentlichen.
Fest steht schon heute: Unter anderem werden Menschen mit dem Fahrziel Wengerohr einen Umweg fahren müssen. "Erst muss die neue Anbindung des Kreisels Richtung Wengerohr fertiggestellt werden", sagt Müller. Bis das bewerkstelligt ist, müssen Verkehrsteilnehmer den Umweg über den St.-Paul-Kreisel nehmen und vom Norden her in den Stadtteil einfahren.
Auch für die Fahrzeuge mit Start- oder Zielpunkt Industriegebiet Wengerohr muss eine neue Anbindung an die neue Drehscheibe für den Verkehr gebaut werden. Denn die alten Anschlüsse werden gekappt, da die aktuelle B 50-Trasse teilweise zurückgebaut wird. Dort wird künftig die B 50 neu verlaufen. Doch halt! Auch in diesem Fall schießen die Preußen nicht so schnell. Erst einmal müssen 750 000 Kubikmeter Erde im ersten Bauabschnitt abgebaggert werden. Diese werden in den zweiten Bauabschnitt gekarrt und dort eingebaut, ohne dass der normale Verkehr im Wittlicher Tal beeinträchtigt wird. Denn die schweren LKW werden den Kreisel dank zweier Brücken überfahren und den normalen Autoverkehr unter sich lassen. An der Stelle zwischen Wittlich-Wengerohr und Platten, wo der neue Kreisel entsteht, müssen Autofahrer von dieser Woche an langsamer fahren. Die Fahrbahn wird verengt, um neben der B 50 eine provisorische Umfahrung von etwa 150 Metern Länge einrichten zu können. Diese Umfahrung ist erforderlich, um die Ortsumgehung Wengerohr, die L 53 neu, an die B 50 anzuschließen. Sie soll im Oktober oder November fertig sein. uq

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort