Krisengespräch im Hunsrück Kampf gegen Käfer und Waldsterben: Nationalpark-Gemeinden erwarten mehr Hilfe vom Land

Malborn/Schwollen · Im Umfeld des Nationalparks im Hunsrück hat der Borkenkäfer zuletzt kräftig gewütet. Der Schädling sei dort zu wenig bekämpft worden, kritisierten Nachbargemeinden. Jetzt kam hoher Besuch aus Mainz zum Krisengespräch. Was die Betroffenen dort forderten und was das Land ändern will.

  Der Borkenkäfer ist ein Problem in den Wäldern der Region. Im vergangenen Sommer hat er in den Hunsrücker Wäldern dramatische Schäden verursacht. 

Der Borkenkäfer ist ein Problem in den Wäldern der Region. Im vergangenen Sommer hat er in den Hunsrücker Wäldern dramatische Schäden verursacht. 

Foto: dpa/Andreas Arnold

Der Borkenkäfer hat im Sommer in den Hunsrücker Wäldern dramatische Schäden verursacht. Im Malborner Forst musste das Zehnfache der üblichen Schadholzmenge zwangsgeerntet werden – seit 2019 sind laut Ortsbürgermeisterin Petra-Claudia Hogh 40 Prozent des Fichtenbestands verschwunden. Das hat der Gemeinde zwar jetzt ungeplant zwei Millionen Euro Mehreinnahmen beschert: „Aber bald ist nichts mehr da vom Wald. Und wir finanzieren alles mehr oder weniger über unseren Forst“, klagt Hogh.